Grüne Oasen für kleine Auszeiten: Premium-Spazierwandern rund um die Saarschleife.
Wenn die Tage kürzer werden bleibt für ausgedehnte Wanderungen oft wenig Zeit. Abhilfe schaffen Rundwege zwischen 3 und 6 Kilometern Länge, die spannende Erlebnisse rund ums Jahr garantieren. Einer dieser Premium-Kurztouren ist das Traumschleifchen Weitblick – kombinierbar mit einem Aufstieg auf den Baumwipfelpfad und einem Traumblick auf die Saarschleife.
Der Name ist Programm: Das Traumschleifchen gewährt uns immer wieder herrliche Aussichten und Blicke. Neben dem grandiosen Panorama an der berühmten Cloef gehören auch die Teufelssteinhütte und der Orkelsfels zu den Höhepunkten der gemütlichen Runde.
Vom Parkplatz Atrium/Cloef sind es nur wenige Schritte über den breiten Fußweg, bis
wir neben der Tourist-Information im Atrium (1) auf das Wanderportal und den ersten
Wegweiser stoßen. Am Wegweiser biegen wir auf den breiten Fußweg Richtung Cloef ab und bestaunen den Baumwipfelpfad erst einmal von unten. Wir passieren das umzäunte Areal des Abenteuerwaldes. Ein Waldpfad führt uns mit einigen Schlenkern erneut unter der luftigen Rampe des Baumwipfelpfades hindurch und an einer Schutzhütte vorbei. Nach 500 Metern gesellen sich gleich mehrere Wanderwege, darunter auch das Traumschleifchen Überblick und der Saar-Hunsrück-Steig, zu uns. Gemeinsam nähern wir uns sanft abwärts laufend dem ersten Höhepunkt der Runde: dem Aussichtspunkt Cloef (2)
Die Aussicht ist trotz des an schönen Tagen teils gewaltigen Besucheransturms überwältigend, denn tief unter uns windet sich die Saar als glitzerndes Band durch das
enge Tal und schlägt eine enge 180°-Kurve. Hinter der Schutzhütte und den zahlreichen Bänken ragt der himmelhohe Aussichtsturm des Baumwipfelpfades auf. Wir genießen die Aussicht von der steinernen Bastion der Cloef ausgiebig, bevor wir dem breiten Fußweg in den nahen Wald folgen, wo der Borkenkäfer seine Spuren hinterlassen hat
Nach 0.9 km gabelt sich der Weg, und wir nutzen den abzweigenden Waldweg, der uns mit mäßigem Gefälle in den nun wieder geschlossenen Wald führt. Hinter einem umzäunten Gelände genießen Straußenvögel die Sonne. Wer mag, kann die großen Eier der Strauße frisch oder ausgeblasen erwerben.
Am Ende der Weide tauchen wir wieder in den Wald ein und erreichen nach 1.6 km wir die Teufelssteinhütte (3) und eine perfekt an der Hangkante positionierte Sinnesbank. Noch einmal können wir die Saar in den Blick nehmen und uns mitten im Grünen eine herrlich ruhige Auszeit samt Rucksack-Picknick gönnen. Hinter einer Anhöhe treffen wir auf einen Wegstein – und den Saar-Hunsrück-Steig, der uns nun bis zum Ende begleiten wird. Nach 3 km erwartet uns ein neuer Höhepunkt: schroff ragt vor uns der Orkelsfels (4) auf. Unser Traumschleifchen führt uns mit Tuchfühlung um den mächtigen Quarzitfelsen herum, dem man über einen Zuweg sogar aufs Dach steigen kann.
In einem Birkenhain wird der Pfad immer steiniger und erklimmt einen Felsriegel. Oben angekommen, sehen wir durch die Äste bereits das Ziel vor uns. Nach kurzem Abstieg treffen wir am Rand des gepflegten Atriumgeländes ein und folgen dem Holzbohlensteg zurück zum Ausgangspunkt Atrium (1), wo wir nach 4 km zum krönenden Abschluss unserer Wanderung Gelegenheit zur Einkehr oder zum Aufstieg auf den Baumwipfelpfad (Eintritt) haben.
Fazit:
Der Rundweg ist mit normaler Kondition und Trittsicherheit einfach begehbar. Festes Schuhwerk ist empfehlenswert. Auch ein empfehlenswerter Familienausflug in den Herbstferien.
