Das Land Rheinland-Pfalz testet am 13. März erstmals landesweit die Warnmittel für den Katastrophenfall. Auch in Koblenz werden die Sirenen ertönen.

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Landesweiter Warntag am 13. März: Dann wird es in Koblenz laut. Denn auch in der Rhein-Mosel-Stadt werden die Sirenen heulen, Warn-Apps und Cell-Broadcast-Handynachrichten ausgelöst werden.

Wie die Stadt Koblenz mitteilt, findet der landesweite Warntag zur Ergänzung des jährlichen bundesweiten Warntags statt. Ziel sei es, die Funktionalität der Warnmittel zu testen und die Bürger für das Thema Warnung zu sensibilisieren.

Sirenen in Koblenz heulen um 10 Uhr

Ausgelöst wird der Probealarm am Donnerstag (13. März) gegen 10 Uhr vom Lagezentrum des Landesamts für Brand- und Katastrophenschutz in Koblenz. Gleichzeitig wird auch die Koblenzer Berufsfeuerwehr alle 52 Sirenen im Stadtgebiet ertönen lassen. Gegen 10.45 Uhr soll es dann eine Entwarnung geben.

Zu den Warnmitteln gehören neben den Sirenen auch Warn-Apps wie NINA oder KATWARN, die Nutzer auf ihrem Smartphone installieren können. Dazu kommt erstmals auch das System Cell Broadcast zum Einsatz, bei dem jedes Handy automatisch eine Warnnachricht empfängt, ohne dass der Besitzer selbst eine App installieren muss. Bei der Entwarnung werden allerdings nur die Apps ausgelöst, nicht der Cell-Broadcast-Alarm.

Fenster auf bei Sirenenton

Wer den Sirenenton hört, sollte laut Feuerwehr sofort das Fenster öffnen, um die Durchsage hören zu können. Falls sich die Durchsagen mehrerer Sirenen überlagern, wird empfohlen, ein Fenster auf einer anderen Gebäudeseite zu öffnen. In Koblenz wird im Anschluss an den Sirenenton auch der Auslösegrund per Sprachdurchsage mitgeteilt, gegebenenfalls auch mit Handlungsanweisungen.

Der Sirenenton für einen Alarm ist ein auf- und abschwellender Heulton. Die Entwarnung wird dagegen mit einem gleichbleibenden Dauerton signalisiert. Einen Flyer mit Infos zum Verhalten im Sirenenalarm hat die Stadt auf ihrer Webseite veröffentlicht. Er kann auch direkt bei der Feuerwache abgeholt werden.

Feuerwehr bittet um Rückmeldung

Um das Warnsystem weiter zu verbessern, bittet die Koblenzer Feuerwehr nach dem Warntag um eine Rückmeldung der Bürger. Dazu wird am 13. März ein Online-Formular auf der Webseite der Stadt freigeschaltet. Gefragt wird dann beispielsweise, ob die Sirenensignale zu hören waren, ob die Durchsage verständlich war und ob eine Cell-Broadcast-Warnung empfangen wurde.