Das ALFA-Mobil des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung kommt am 17. September nach Mayen, um auf Hilfsangebote für etwa 1500 Erwachsene mit erheblichen Lese- und Schreibproblemen aufmerksam zu machen.

Mayen |

Zeitung lesen, Notizen für die Kinder schreiben, E-Mails verschicken – für knapp 1500 Erwachsene in Mayen sind diese Alltagshandlungen kaum zu überwindenden Hürden. Um auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen, kommt das ALFA-Mobil des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung e.V. (BVAG) am 17. September nach Mayen. Dort wird es in der Zeit von 11 bis 14 Uhr vor dem Kaufland, Koblenzer Str. 174A, 56727 Mayen stehen, und auf Hilfsangebote aufmerksam machen.

Bedeutung des persönlichen Engagements
 

Oft sprechen uns auch Vertrauenspersonen an, also Menschen, die einer betroffenen Person im Alltag mit der Schriftsprache helfen.

- Projektleiterin Friederike König

Diese Menschen bilden eine ganz wichtige Brücke zwischen den Betroffenen und dem Weg in den Kurs. Um darauf aufmerksam zu machen, arbeitet das bundesweit tätige Projekt ALFA-Mobil mit lokalen Ansprechpartnern zusammen. In Mayen besucht es die Volkshochschule Mayen.

Lernbotschafter und ihre Geschichten
 

Die Aktionen werden häufig von (ehemaligen) Betroffenen begleitet. Viele dieser Lernbotschafter erzählen, dass sie lange gebraucht haben, bis sie sich zum Lernen in einem Kurs entschlossen haben. Dort werden sie nicht nur sicherer im Lesen und Schreiben, sondern steigern auch ihr Selbstvertrauen.

Ziel der Kampagne
 

Am Infostand informieren die Mitarbeitenden des BVAG im Rahmen der Kampagne „Besser lesen und schreiben macht stolz.“ bundesweit zum Thema Analphabetismus in Deutschland. Mit den ALFA-Mobil-Aktionen sollen Betroffene sowohl direkt als auch indirekt über eine breite Öffentlichkeit angesprochen werden. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.