„Die rasant zunehmende Zahl der COVID 19-Infektionen im Landkreis in den vergangenen Wochen und die damit verbundene Kontaktnachverfolgung, haben uns an die Kapazitätsgrenze gebracht. Über den Einsatz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Kernverwaltung hinaus, bin ich dankbar, dass uns bereits seit Anfang August vier Personen aus Landesbehörden bei unseren Aufgaben unterstützen. Vor fast vier Wochen haben wir noch schnell und unkompliziert die Hilfe durch das Informationstechnikbataillon 282 Kastellaun erhalten“, erläutert Landrat Dr. Marlon Bröhr.
Zunächst wurden 14 Soldaten vom Personal des Gesundheitsamtes mit den Aufgaben vertraut gemacht. Im wöchentlichen Wechsel waren dann jeweils sieben Soldaten bei der Kontaktnachverfolgung in der Kreisverwaltung im Einsatz. Zwischenzeitlich konnte die Zahl auf 11 Soldaten je Woche aufgestockt werden, die das Gesundheitsamt unterstützen. Darüber hinaus konnten über die Kreisverwaltung vier Soldaten in der Hunsrückklinik Simmern eingesetzt werden, welche bis Anfang Dezember die gesundheitliche Eingangskontrolle übernehmen.
„Die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr über das Kreisverbindungskommando (KVK) wird seit Jahren gepflegt und es zeigt sich, dass sich das in einer solchen Lage bewährt. So können in enger Abstimmung mit dem Kommandeur der Hunsrück-Kaserne, Oberstleutnant Buford, und dem Leiter des KVK, Oberstleutnant Schaum, die anstehenden Aufgaben kurzfristig besprochen werden“, so Landrat Dr. Marlon Bröhr.
Von der Motivation seiner Truppe konnte sich Oberstabsfeldwebel Schmidt (Foto 2. von rechts) heute vor Ort überzeugen.
Jeder von uns kann dazu beitragen, die Infektionszahlen zu reduzieren. Dies ist gerade mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest von großer Bedeutung. Vermeiden Sie Kontakte, halten Sie Abstand, tragen Sie eine Alltagsmaske (Mund-Nasen-Bedeckung) und beachten Sie die Hygieneregeln. Hierdurch können wir insbesondere die hohe Zahl der unter Quarantäne stehenden Kontaktpersonen deutlich minimieren. Diese schwächen unser System zunehmend – gerade die medizinische Versorgung, Betreuungseinrichtungen und Unternehmen sind durch die Ausfälle gefährdet.
Wichtiger Verhaltenshinweis für Corona-Testkandidaten:
Wer zu einem Corona-Test angemeldet ist oder nach der Proben-Entnahme noch auf das Testergebnis wartet, sollte bis zum Vorliegen des Testergebnisses unbedingt zuhause bleiben und sich dort isolieren, um mögliche Virusübertragungen zu vermeiden.
(Pressemeldung des Rhein-Hunsrück-Kreises)