Rund 70 Schiffe können derzeit den Rhein nicht erreichen, was zu erheblichen logistischen Herausforderungen führt. Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Verkehrsministerin Daniela Schmitt haben sich am Freitag, 13. Dezember, vor Ort ein Bild von den Schäden und Reparaturarbeiten gemacht.
Bei einem Gespräch mit dem Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Mosel-Saar-Lahn, Albert Schöpflin, sowie dem Fachbereichsleiter Tobias Schmidt, informierten sich Schweitzer und Schmitt über den Stand der Arbeiten. Aktuell wird die beschädigte Schleuse gesichert und auf die Trockensetzung der Schleusenkammer vorbereitet. Ziel sei es, die Kammer mit einem Ersatztor so schnell wie möglich wieder nutzbar zu machen.
Die Mosel ist eine unverzichtbare Wasserstraße für den internationalen Güterverkehr und die regionale Wirtschaft. Der Ausfall der Schleuse ist ein gravierender Einschnitt, der schnelles und koordiniertes Handeln erfordert. - Alexander Schweitzer (Ministerpräsident Rheinland-Pfalz)
Die Landesregierung hat umgehend ihre Mitarbeit im Krisenstab der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes angeboten und steht in engem Kontakt mit allen Verantwortlichen, um Lösungen voranzutreiben.
Auch Verkehrsministerin Schmitt hob die Bedeutung alternativer Transportmöglichkeiten hervor: „Der Hafen Trier spielt als trimodales Logistikzentrum eine Schlüsselrolle. Wir prüfen Erleichterungen für Schwerlasttransporte und Ausnahmeregelungen im LKW-Verkehr, um die Auswirkungen auf die Unternehmen abzufedern.“
Die Reparaturarbeiten an der Schleuse laufen auf Hochtouren, während parallel Maßnahmen zur Sicherung der regionalen Wirtschaft und Infrastruktur geprüft werden. Wie lange die Sperrung der Moselschleuse andauern wird, ist derzeit noch unklar.