Der Mayener Handwerksbetrieb erhält den Mittelstandspreis bei der Auszeichnungsgala der Oskar-Patzelt -Stiftung.

Mayen |

Große Auszeichnung für die Johannes Meiner GmbH in Mayen. Bei der Auszeichnungsgala der Oskar-Patzelt -Stiftung im Rahmen des 27. Wettbewerbs um den „Großen Preis des Mittelstandes 2021" in Düsseldorf wurde die begehrte „Preisträgerstatue“ an die Firmenvertreter Michael (Foto links) und André Meiner übergeben.

Die Auszeichnung als "Finalist" nahmen 20 Unternehmerinnen und Unternehmer entgegen. An 13 Unternehmen der sechs Wettbewerbsregionen überreichten die Vorstände der Oskar-Patzelt-Stiftung, Dr. Helfried Schmidt und Petra Tröger, die begehrte «Preisträgerstatue".

Alle Ausgezeichneten hatten die Juroren der Wettbewerbsregionen überzeugt und sich gegen 4.674 Mitbewerber erfolgreich durchgesetzt, die in den zwölf Wettbewerbs­regionen für 2021 nominiert waren.

Für Dr. Helfried Schmidt, Vorstand der Oskar-Patzelt-Stiftung und Gründer des Wettbewerbs, bestätigt die wiederum hohe Beteiligung an der Nominierung und die ungebrochene Akzeptanz des Wettbewerbs: „Die hohe Beteiligung der Unternehmen am Wettbewerb, trotz der Corona-bedingten Belastungen, zeugt von der Kraft, dem Durchhaltevermögen und der Erneuerungs­ fähigkeit des Mittelstandes. Dafür bietet der 'Große Preis des Mittelstandes ' eine ideale Plattform."

Petra Träger, Vorstand der Oskar-Patzelt-Stiftung, unterstrich: "In diesem Wettbewerb stehen die ganzheitliche Bewertung eines Unternehmens, die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse insgesamt sowie die Nachhaltigkeit und Zukunftsorientierung, nicht nur für das Unternehmen, sondern für die Gesellschaft, im Vordergrund."

Mit innovativen und individuellen Dach- und Fassadenlösungen hat sich die Johannes Meiner GmbH international einen Namen gemacht. 2019 feierte das Familien­ unternehmen sein 60jähriges Firmenjubiläum. Vom klassischen Dachdeckerbetrieb, der vorwiegend Schieferarbeiten ausführt, wandelte es sich zu einem modernen Unternehmen, das sich neue Bereiche in seinem Handwerkszweig erschlossen hat und heute modernste Großobjekte weltweit ausführt.

Durch zwei Tochterfirmen (UMOTEC GmbH und LS-Metalltechnik GmbH) wird das notwendige Zubehör für die Dach- und Fassadenarbeiten gefertigt und eigene Kunden beliefert. Sämtliche Produkte werden in Eigenregie  entwickelt  und zur Marktreife gebracht. Beispielsweise hat das Unternehmen 2015 zusammen mit  Statikern, Architekten, dem TÜV-Süd und einem Lieferanten für Dachdeckungen ein Metalldach für einen Kunden entwickelt, das einem Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von 320 km/h standhält .

Dieses Dachsystem wurde erfolgreich durch die Meiner GmbH auf den Bahamas/Paradise Island (Foto) mit eigenen Mitarbeitern installiert und schützt einen Bürokomplex. Inzwischen  wurde  es  ein zweites  Mal auf der Villa eines Privatkunden, ebenfalls auf den Bahamas, errichtet . Durch den außergewöhnlichen Arbeitsort mitten im Paradies erhielt das Unternehmen viele Kundenanfragen und es entwickelten sich Folgeaufträge.

In Kooperation mit einem weltweit tätigen Solarunternehmen stellte die Meiner GmbH zudem eine der ersten Photovoltaik-Anlagen auf den Bahamas fertig, die optisch in das Dach integriert ist und zugleich Hurrikanschutz bietet.

Fast jede Form von Dach- und Wandmontagen kann das Unternehmen ausführen. Die Kunden erhalten ein komplettes Angebot von der Planung, Kalkulation über Eigen­produktion, Montage bis zur Abnahme. Den hohen Qualitätsstandard sichern die stete Fortbildung der Mitarbeiter und eine technische Planung auf dem neuesten Stand.

Für das Handwerksunternehmen kommen nur Produkte von Marktführern, die selbst innovativ agieren und stetig Weiterentwicklung vorantreiben, in Frage .

Das Thema Energieeffizienz liegt der Meiner GmbH sehr am Herzen. So wird der Maschinenpark am Stammsitz in Mayen  vollständig  erneuert.  Dazu zählen die Anschaffung einer neuen Lasertechnologie, E-Stapler, Umrüstung auf LED im gesamten Betrieb und der Austausch von alten Dienstwagen gegen E-Autos, die durch eine betriebseigene Photovoltaikanlage mit 32kWp-Leistung tagsüber problemlos und emissionsfrei geladen werden können. Mit dieser Anlage konnten bisher rund 250 Tonnen C02 eingespart werden und es kommen durch neue Technologien rund 160 Tonnen jährliche Einsparung hinzu.

Das Unternehmen engagiert sich außerdem aktiv für soziale Projekte. 2019 wurde eine Schule in Nyampanga/Uganda (Foto) über die Stiftung Fly & Help mit Hilfe einer Spendensumme von 30.000 Euro von Firmeninhaber Dirk Meiner renoviert. Das nächste Schulprojekt im Partnerland von Rheinland-Pfalz, Ruanda, ist  bereits in Planung. Insgesamt  zehn Schulprojekte  will die Firma Meiner in den nächsten 20 Jahren als sinnvollen und nachhaltigen Beitrag zur Entwicklungshilfe in diesem Land realisieren. Zudem werden die lokalen Unternehmen durch den Bau dieser Schulen mit Arbeitsaufträgen unterstützt. Da das Unternehmen in vielen Kindergärten Projekte tätigt, werden für sie nach Fertigstellung derselben, regelmäßig Spenden für die Einrichtungen bereitgestellt.