Trotz massiver öffentlicher Kritik in den Medien und deutlicher Einwände der Kommunen hält die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz offensichtlich weiterhin an den Plänen zur Schließung der Bereitschaftsdienstzentrale in Emmelshausen fest. Dagegen besteht in der Region erheblicher Protest.
Dies hat der Kreistag des Rhein-Hunsrück-Kreises zum Anlass genommen und in seiner jüngsten Sitzung auf Vorschlag von Landrat Volker Boch eine Resolution an die Kassenärztliche Vereinigung beschlossen.
Einstimmig hat der Kreistag festgestellt, dass eine Schwächung der ärztlichen Versorgung in der Region nicht akzeptiert werden kann. Die Vorgehensweise der KV ist nicht akzeptabel und stößt auf breite Ablehnung. - Volker Boch (Landrat Rhein-Hunsrück-Kreis)
In einem aktuellen Schreiben überreicht der Landrat die einstimmig gefasste und breit getragene Resolution an den Präsidenten der KV, Herrn Dr. Peter Heinz.
Mit dem Schreiben habe ich, wie der Kreistag in der Resolution deutlich erklärt hat, die Unterstützung seitens der Kommunen der KV angeboten. Handeln und die Entscheidung zum Fortbestand der Bereitschaftsdienstzentrale Emmelshausen treffen, muss jedoch die KV. - Volker Boch (Landrat Rhein-Hunsrück-Kreis)
Der Landrat wird in dieser Woche auf Einladung der KV an einer Videokonferenz teilnehmen, zu der verschiedene Verantwortliche eingeladen sind, die im gesamten Bundesland von Schließungen betroffen sein werden.
Ich begrüße es, dass die KV diesen Termin anberaumt hat, um den Austausch zu suchen. Die Einladung zu einer solchen Videokonferenz kann aus meiner Sicht allerdings nur ein erster Schritt sein, um in den Austausch zu kommen. - Volker Boch (Landrat Rhein-Hunsrück-Kreis)