Neuwied beteiligt sich in diesem Jahr erneut an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Vom 17. bis 30. März soll unter dem Motto „Menschenwürde schützen" ein Zeichen gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit gesetzt werden.
Wie die Stadt mitteilt, erfahren viele Menschen aufgrund ihrer Kultur, Herkunft, Religion, Behinderung oder sexuellen Orientierung tagtäglich Abwertung oder Benachteiligung. „Diese Entwicklung bedroht und beschädigt die Grundlagen des friedlichen Miteinanders in Vielfalt", heißt es in einer Pressemitteilung. Mit der Beteiligung an den Aktionswochen wollen Institutionen und Bürger daher ein Signal für Solidarität, Zusammenhalt und Gerechtigkeit senden.
Kochabend, Poetry Slam und Fastenbrechen
Auf die Teilnehmer wartet in Neuwied ein abwechslungsreiches Programm: Den Auftakt macht am 17. März die Internationale Frauengruppe im Mehrgenerationenhaus. Einen Tag später lädt Beiratsmitglied Olga Deinega zu einem ukrainischen Kochabend in der Volkshochschule ein. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird jedoch gebeten.
Zu den Höhepunkten zählt der Poetry Slam im Jugendzentrum Big House am 21. März. Einen Workshop zum Thema „Vielfalt verbindet – Perspektiven erweitern" bietet außerdem das Team „Starke Nachbar_innen" von EIRENE e.V. am 22. März an. Die Schüler der Ludwig-Erhard-Schule laden am 24. März zur „Lyrik gegen das Vergessen" ein.
Beim Aktionstag gegen Hass, Rassismus und Gewalt wollen die Initiatoren am 24. März in der Fußgängerzone über menschenfeindliche Einstellungen aufklären. Beim Rollenspiel „Ein Schritt nach vorn" am 25. März geht es um ungleiche Chancenverteilung. Außerdem lädt die Frauenorganisation der Ahmadiyya Muslim Jamaat Neuwied am 26. März interessierte Frauen zu einem Vortrag mit anschließendem Fastenbrechen ein.
„Engagement für Vielfalt heute umso wichtiger"
„Ein gutes gelebtes Miteinander und Verständnis für unterschiedliche Lebenswelten entstehen nicht von allein. Daher ist das aktive Engagement für Vielfalt und friedliches Zusammenleben heute umso wichtiger", betont Neuwieds Bürgermeister Peter Jung. Er ruft alle Bürger auf, sich bei den Wochen gegen Rassismus einzubringen.
Seit 2017 beteiligt sich die Stadt an der Aktion. Dank des Engagements zahlreicher Organisationen, Behörden, Bildungseinrichtungen, Gemeinden und ehrenamtlicher Netzwerke komme jedes Jahr ein abwechslungsreiches Programm zustande, heißt es. Weitere Infos gibt es bei der städtischen Integrationsbeauftragten Dilorom Jacka unter djacka@neuwied.de oder Tel. 02631/802284. Das komplette Programm ist auch online unter www.neuwied.de/iwgr abrufbar.