Daniel Lambert und Markus Koch sind Teilnehmende des Berufsbildungsbereichs der Rhein-Mosel-Werkstatt.

Koblenz |

Die Berufsbildungsbereichs Teilnehmenden der Rhein-Mosel-Werkstatt sollen sich in ihren 27 Monaten auf dem Weg ins Berufsleben orientieren, dabei Stärken und Schwächen kennen lernen und im regelmäßigen Austausch mit ihren Begleitern auch Wünsche äußern. Mit Daniel Lambert und Markus Koch bekamen zuletzt zwei junge Männer aus dem Koblenzer Berufsbildungsbereichs Wünsche erfüllt:

Daniel Lambert aus Koblenz hat eine große Leidenschaft – Autos. Das ist seinem Berufsbildungsbegleitern Christopher Gottke und Michael Wall bekannt und so knüpften sie Kontakte zum Audi Zentrum Koblenz. Verkaufsleiter Andreas Wiederstein machte einen Besuch des jungen Rollstuhlfahrers möglich. Daniel Lambrecht erhielt Einblicke in die Verkaufs- und Werkstattarbeit und durfte sogar, nach Probesitzen in mehreren Audis, gemeinsam mit Geschäftsführer Holger Maria Schwarz eine Testfahrt in einem neuen Audi E-Tron erleben. „Ich werde diesen Tag nie vergessen“, bedankte sich der beeinträchtigte junge Mann sowohl beim Audi-Zentrum-Team als auch bei seinen Begleitern.

Diese wussten auch um den Wunsch ihres Zöglings Markus Koch, ein Praktikum in einem Supermarkt zu absolvieren. Nach einem Jahr im Berufsbildungsbereich sahen die Verantwortlichen nun die Zeit gekommen, dem Koblenzer diesen Wunsch zu erfüllen. Für drei Wochen arbeitet Markus Koch im Rewe Markt von Parviz Azhari in Mülheim-Kärlich mit. Nach ersten Schnuppertagen durfte der Praktikant unterstützende, aber auch eigenständige Arbeiten erledigen. „Es hat mir sehr gut gefallen, wenn es auch zuerst sehr anstrengend war“, bilanzierte Markus Koch, der sich vorstellen kann, ein weiteres Praktikum folgen zu lassen, „denn mein Ziel ist es, den Weg auf den ersten Arbeitsmarkt zu finden“. Auf diesem Weg begleiten ihn die Profis der Rhein-Mosel-Werkstatt, die anhand dieser beiden Beispiele, die neue Zielrichtung nach der Pandemie einläuten. „Es ist wichtig, wieder in Gemeinschaften zu arbeiten“, beschreibt Michael Wall den Stellenwert der inklusiven Aktionen, die es ihrem Klientel ermöglichen, sich in der realen Arbeitswelt zu erproben.

Im Optimalfall, wie die Beispiele Daniel Lambrecht und Markus Koch zeigen, werden sogar Wünsche erfüllt.