Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad als Transportmittel. Vor allem der E-Bike-Markt boomt. Dazu unterstützen vielfältige Förderprogramme den Bau von Radwegen, Abstellanlagen und Ladestationen. Nun wurde zur Strukturierung dieser Programme ein Radwegekonzept der Verbanddsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein erstellt.
Das Wirtschaftsministerium hat den Förderantrag, der im vergangenen Jahr beim Land gestellt wurde, bestätigt. Das Buchholzer Büro Stadt-Land-Plus hat sich den Auftrag nun sichern können. Für Radfahrer*innen stehen in der Verbandsgemeinde mit dem Rhein-Radweg, dem Schinderhannes-Radweg und dem Radweg von Emmelshausen zur Untermosel bereits knapp 100 Kilometer ausgeschilderte Radwege zur Verfügung.
Jedoch gibt es noch einiges zu tun, wie Bürgermeister Peter Unkel betont: "Durch die E-Bikes kann man das Thema ganz anders angehen. Da, wo vorher durch starke Steigungen natürliche Grenzen gesetzt waren, wird ein Radweg jetzt erst richtig interessant. Besonders in unserer Verbandsgemeinde mit einem Höhenunterschied von fast 500 m ist das eine tolle Sache."
Zuständig für dieses Konzept ist Thomas Biersch von der Tourist-Info Hunsrück-Mittelrhein. Er hat, auch im Hinblick auf die BUGA, weitere Radwege mit Aussichtspunkten im Hinterkopf: "Es wird ja oft zwischen Touristik- und Alltagsradverkehr unterschieden. Aber die meisten Radstrecken werden von beiden Gruppen genutzt. Ein BUGA-Höhenradweg würde beispielsweise auch die Rheinhöhengemeinden verbinden."
Zusätzlich werden die Alltagswege in die Planung mit einbezogen. Dazu wurden auch Absprachen mit dem LBM, den Naturschutzbehörden und den benachbarten Verbandsgemeinden getroffen. Zudem wurden die Vorschläge aus dem Radforum Rhein-Hunsrück berücksichtigt. Weitere Vorschläge können bei der Tourist-Info Hunsrück-Mittelrhein hinterlegt werden.
Weitere Informationen: Tourist-Info Hunsrück-Mittelrhein, im ZAP, Rhein-Mosel-Str. 45, 56281 Emmelshausen, 06747/93220, info@das-zap.de, www.hunsrueck-mittelrhein.de
