Der aktuelle Wandermonitor 2024 der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften zeigt, dass Wandern weiterhin im Trend liegt – mit veränderten Schwerpunkten. Laut der Studie bevorzugen Wandernde kürzere, naturnahe Strecken und legen verstärkt Wert auf gute Beschilderung sowie eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.

Kreis Mayen-Koblenz |

Im Landkreis Mayen-Koblenz fühlt sich die Rhein-Mosel-Eifel-Touristik (REMET) durch die Ergebnisse bestätigt. Die sogenannten Traumpfade und Traumpfädchen erfüllten demnach viele der von Wandernden gewünschten Kriterien. REMET-Geschäftsführer Michael Schwippert betont, dass man mit der Wegeführung, der Qualitätsauszeichnung und der ÖPNV-Anbindung auf dem richtigen Weg sei.

Motivation der Wandernden: Natur, Bewegung, Auszeit

Von den 1.114 befragten Personen nannten 97 Prozent das Naturerlebnis als Hauptmotiv, gefolgt von körperlicher Aktivität (91 Prozent) und Gesundheit (75 Prozent). Besonders bei Berufstätigen im Alter zwischen 30 und 49 Jahren ist das Wandern als Möglichkeit zum Stressabbau und zur Erholung beliebt.

Gütesiegel beeinflussen Entscheidung für Wanderregion

Laut Studie kennen rund zwei Drittel der Befragten Qualitätssiegel im Wandertourismus, etwa das Premiumsiegel des Deutschen Wanderinstituts oder das Qualitätssiegel des Deutschen Wanderverbands. Über 60 Prozent geben an, dass solche Auszeichnungen ihre Wahl für eine Wanderregion beeinflussen. Alle Traumpfade im Kreis MYK tragen das Premiumsiegel.

ÖPNV-Nutzung nimmt an Bedeutung zu

Ein weiteres Ergebnis: Zwei Drittel der Befragten ziehen eine Anreise mit Bus oder Bahn in Betracht. Die REMET sieht sich auch hier gut aufgestellt und arbeitet weiter daran, ihre Wanderangebote besser mit dem öffentlichen Nahverkehr zu verknüpfen.