Beim 5. Spieltag der Rheinlandliga stehen spannende Begegnungen an, darunter das Kellerduell zwischen TuS Kirchberg und TuS Immendorf sowie ein Spitzenspiel in Wittlich zwischen Rot-Weiß Wittlich und Ahrweiler BC, beide Teams kämpfen um die Tabellenspitze.

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Im Kellerduell bei TuS Kirchberg hofft Immendorf auf den ersten Saisonsieg. Cosmos will im Duell der Oberligaabsteiger in Bitburg siegen. Andernach erwartet den starken Aufsteiger aus Schweich, während Mülheim-Kärlich gegen den Tabellenletzten Malberg klarer Favorit ist. Die SG Vordereifel erwartet unbequeme Tarforster. Im Spitzenspiel möchte der ABC Tabellenführer Wittlich die ersten Punkte abknöpfen.

TuS Kirchberg - TuS Immendorf (Freitag, 6. September, 20 Uhr):

Kellerduell in Kirchberg, wenn der Tabellendreizehnte aus Kirchberg den Tabellensiebzehnten Immendorf empfängt. Natürlich hat die Tabelle nach erst vier Spieltagen noch keine große Aussagekraft, aber allmählich zeigen sich erste Tendenzen auf.

Dass es tendenziell nach oben geht und der erste Saisonsieg eingefahren wird, darauf hofft natürlich Immendorfs Trainer Torben Kühl-Decker. Immerhin erzielte man im letzten Auswärtsspiel ein Punkt bei der SG Mülheim-Kärlich. "Wir rechnen uns für morgen natürlich was aus." so Kühl-Decker, dem mit Marcel Gimm und Andreas Nicolay zwei Spieler im Vergleich zum letzten Wochenende wieder zur Verfügung stehen. Dafür fehlen den Immendorfer weiterhin Tony Streich und Jan Knopp. Kühl-Decker: "Kirchberg steht mit drei Punkten knapp über uns. Bei einem Sieg stünden wir vor Kirchberg. Die Trainingswoche war gut, das gibt mir Hoffnung für ein gutes Resultat."

Im Pokal hat Immendorf mit dem TSV Emmelshausen ein machbares Los gezogen. "Wir sind zufrieden. Die Chancen auf ein Weiterkommen stehen gut. Sollte es klappen hoffen wir auf einen Kracher bei uns auf dem Dörnchen."

FC Bitburg - FC Cosmos Koblenz (Freitag, 6. September, 20 Uhr):

Zwei Jahre lang liefen die Kurven der beiden Kontrahenten parallel. Beide stiegen 2023 in die Oberliga auf, beide stiegen im Frühjahr wieder ab.

Jetzt aber scheint der Weg auseinander zu driften. Während Cosmos in der Liga mit neun Punkten aus vier Spielen gut startete, legten die Männer aus der Bierstadt einen Fehlstart hin. Erst vier Punkte, Tabellenplatz 11. Das ist nicht das, was man sich beim Eifel FCB vorstellt.

Das größte Problem für Cosmos Trainer Kasal ist es, die neu formierte Mannschaft zu einer Einheit zu formen. Dabei ist er auf einem guten Weg, wie das 2:0 jüngst gegen einen starken VfB Wissen erkennen ließ. Jetzt möchte Kasal mit seiner internationalen Mannschaft in Bitburg den nächsten Schritt gehen, warnt aber: "Ein schwieriges Spiel gegen eine starke Mannschaft, die durchaus unter den besten fünf Mannschaften der Liga gezählt werden kann."

SG 99 Andernach - TuS Mosella Schweich (Samstag, 7. September, 14 Uhr):

Ein Spiel auf Augenhöhe erwartet SG 99-Trainer Kim Kossmann für das Spiel seines Teams gegen Aufsteiger Schweich.

Als Aufsteiger aus der Bezirksliga West haben die Moselaner letzte Saison fast alle Rekorde gebrochen. In 30 Spielen siegte man 29-mal. Das Torverhältnis von 145:18 spricht eine deutliche Sprache. Am Ende hatte man 25 Punkte Vorsprung vor Vize-Meister SV Tawern. Auch in dieser Saison siegte man bereits zweimal deutlich. Die Heimspiele gegen Schneifel (6:2) und Linz (7:1) wurden klar gewonnen, auswärts hingegen musste man zwei Niederlagen einstecken. Geht es nach den Andernachern, soll das gerne so bleiben. Die SG 99 ist bislang in allen Pflichtspielen dieser Saison noch ungeschlagen, steht mit zwei Siegen und zwei Unentschieden gut da und konnte sich auch für die 3. Runde des Rheinlandpokal qualifizieren. Am 9. Oktober trifft man auf den FC Karbach. "Ein cooles Los gegen eine tolle Mannschaft. Ich freue mich auf das Duell gegen meinen Freund Patrick Kühnreich." so Kossmann. 

Aber erst einmal steht die Heimpartie gegen Schweich an. Kossmann: "Unser Ziel sind drei Punkte. Wir brauchen das nötige Quäntchen Glück und einen guten Tag gegen einen starken Aufsteiger."

SV Rot-Weiß Wittlich - Ahrweiler BC (Sonntag, 8. September, 15 Uhr):

Am Sonntag kommt es im Wittlicher Sportzentrum zum Spitzenspiel zwischen Rot-Weiß Wittlich und dem Ahrweiler BC.

Während die Mannschaft aus der Säubrennerstadt verlustpunktfrei die Tabelle anführt, liegen die Ahrstädter mit neun Punkten in Schlagdistanz.

Nach dem Sieg gegen Bitburg will der ABC auch die nächste hohe Hürde überspringen. Ein Unterfangen, das sicherlich noch etwas schwieriger werden dürfte als vor Wochenfrist. Wittlich stellt mit 15 eigenen Toren den besten Angriff, mit zwei Gegentoren die beste Abwehr in der noch jungen Rheinlandligasaison. Dass aber auch bei den finanziell starken Wittlichern die Bäume nicht in den Himmel wachsen, bewies im Pokal der FSV Tarforst, der die Wittlicher auf eigenem Platz eliminierte.

Das sollte dem ABC, neben seinen eigenen Stärken die Zuversicht geben, auch in Wittlich was mitnehmen zu können.

SG Vordereifel Müllenbach : FSV Trier-Tarforst (Sonntag, 8. September, 15 Uhr):

Geht der Vordereifel Wahnsinn weiter?

Nach neun Punkten und vierzehn Toren aus den letzten drei Punktspielen erwarten die euphorisierten Fans auch gegen den FSV Trier-Tarforst ein gutes Ergebnis. Tobias Jakobs, Trainer des Aufsteigers, dämpft die Erwartungshaltung. "Tarforst steht deutlich unter Wert da. Zuletzt haben sie gegen Tabellenführer Wittlich im Pokal gewonnen. Es ist eine starke Mannschaft mit sehr viel Verbandsligaerfahrung." 

Also alles andere als eine einfache Aufgabe für die SG Vordereifel, die aber dennoch guten Mutes ist, weitere Punkte zu sammeln. Jakobs: "Wir hatten diese Woche wieder mehr Trainingsbeteiligung und werden bis auf eine Ausnahme auf den Kader des Malberg Spiels zurückgreifen können. Dazu kommt Lars Oster, der seit dieser Woche für uns spielberechtigt ist." Oster kommt vom Oberligist Karbach zur SG Vordereifel, wohnt nur fünf Kilometer von Laubach entfernt. Der 24-jährige Oster wurde beim FSV Mainz ausgebildet und spielte 125-mal in der Oberliga für den FC Karbach.  

SG 2000 Mülheim-Kärlich - SG Malberg (Sonntag, 8. September, 15 Uhr):

Klare Sache auf dem Papier. Aber auch klare Sache auf dem grünen Rasen? Mülheims Trainer Nenad Lazarevic warnt eindringlich, den Gegner zu unterschätzen. "Wir werden uns strecken müssen, um die Punkte hier zu behalten. Da sind jede Menge gute Jungs dabei, das beweist der 5. Platz in der letztjährigen Tabelle." Dennoch sieht Lazarevic seine Mannschaft natürlich in der Favoritenrolle. "Wir haben einen guten Start hingelegt und sind noch ungeschlagen. Wir wollen die Zweikämpfe gewinnen und unsere Qualitäten zeigen, um uns am Ende durchzusetzen. Wenn wir das schaffen, dann werden wir auch drei Punkte einfahren." 

Zudem hat die SG 2000 im Rheinlandpokal das "Traumlos" TuS Koblenz gezogen. Lazarevic, früher selber Spieler bei der TuS, freut sich auf die Partie gegen den großen Nachbarn. "Es wird sicherlich ein tolles Spiel vor toller Kulisse hier in Mülheim-Kärlich. Es sind besondere Abende und vielleicht gelingt uns die Sensation."

Die weiteren Begegnungen am 5. Spieltag:
  • VfB Linz - SG Westerburg
  • SG Hochwald - FV Morbach
  • VfB Wissen - SG Schneifel