Der ehemalige Koblenzer Sportdirektor Stefan Kuntz gilt als ein Nachfolgekandidat von Jogi Löw als Bundestrainer der Fußballnationalmannschaft.

Koblenz / Frankfurt a.M. |

Es ist das Ende einer durchaus erfolgreichen Ära. Joachim Löws Engagement als Trainer der deutschen Fußballnationalmannschaft, das 2006 nach der WM im eigenen Lande begann, endet nach der Europameisterschaft im Sommer dieses Jahres.

Der 61-Jährige erlebte seinen sportlichen Höhepunkt mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien und vier Jahre später bei der WM in Russland mit dem Ausscheiden nach der Vorrunde das größte Desaster. Der Rücktritt jetzt ist überraschend, aber auch zwangsläufig. Die Kritik an Löw war immer größer geworden und mit seiner Entscheidung schafft er die Perspektive für einen Neuaufbau der Nationalmannschaft mit Blick auf die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Katar.

Wer aber folgt auf Löw? Klopp, Flick, Rangnick mehr als respektable Kandidaten. Klopp hat den Posten direkt einmal abgelehnt und gesagt: "Ich stehe als Bundestrainer nicht zur Verfügung." Oder gibt es den für den DFB und seine Geschichte durchaus üblichen Weg, den Nachfolger aus den eigenen Reihen zu holen. Dann hätte Stefan Kuntz eine große Chance, der seit 2016 die U21 trainiert. Er wäre nach Jupp Derwall der zweite Saarländer als Bundestrainer und der Erste, der auch einmal bei TuS Koblenz gearbeitet hat  und den man natürlich auf das Engste mit dem 1.FC Kaiserslautern verbindet.

Es werden heiße Wochen werden mit einem gigantischen  Potential an Spekulationen. Schade, dass die Koblenzer Legende Rudi Gutendorf nicht mehr lebt. Er hätte sofort für sich reklamiert, Zeit für dieses Amt zu haben.