Landrätin Cornelia Weigand hat sich heute mit dem neuen Innenminister von Rheinland-Pfalz, Michael Ebling, bei einem Treffen im Kreishaus in Ahrweiler ausgetauscht.

Kreis Ahrweiler |

Landrätin Cornelia Weigand hat sich heute mit dem neuen Innenminister von Rheinland-Pfalz, Michael Ebling, bei einem Treffen im Kreishaus in Ahrweiler ausgetauscht.

„Dass Staatsminister Ebling unmittelbar in den ersten Tagen seiner Amtszeit das Ahrtal besucht, ist ein wichtiges Signal für die Region. Auch 15 Monate nach der Flut sind wir auf die Unterstützung und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Land angewiesen, damit der Wiederaufbau gelingen kann“, betont Landrätin Weigand.

Am Besuch des Innenministers nahmen auch die hauptamtlichen Bürgermeister im Kreis Ahrweiler teil. Auf der Agenda stand unter anderem die Fristsetzung von Bund und Land für die Antragstellung für Zuwendungen aus dem Wiederaufbaufonds bis zum 30. Juni 2023:
„Der Wiederaufbau stellt uns an vielen Stellen vor große Herausforderungen. Vor allem stehen wir aber unter einem enormen Zeitdruck. Denn angesichts der schieren Masse an Wiederaufbaumaßnahmen unter den derzeit gegebenen äußeren Umständen – Fachkräftemangel, Lieferengpässe bei den Baumaterialien, hohe Rohstoffkosten und baurechtliche und vergaberechtliche Hürden – ist diese Frist aus Sicht der Kommunen und des Kreises schlicht nicht einzuhalten. Deshalb ist unsere dringende Bitte, dass sich Innenminister Ebling für eine Fristverlängerung einsetzt“, so Weigand weiter.

Darüber hinaus machten die Bürgermeister und die Landrätin deutlich, dass eine weitere finanzielle Unterstützung des Kreises und der kreisangehörigen Kommunen durch das Land dringend erforderlich sei. Denn neben den Mitteln aus dem Wiederaufbaufonds ist auch die Gewährung weitere finanzieller Hilfen des Landes erforderlich, da noch immer Kosten anfallen, die nicht über den Aufbauhilfefonds gedeckt sind. Zudem erhoffen sich die Landrätin und die Bürgermeister Impulse unter anderem für eine länderübergreifende Neuausrichtung des Katastrophen- und eine Vernetzung des Bevölkerungsschutzes.

Anschließend machte sich Ebling gemeinsam mit der Landrätin und den Bürgermeistern bei einem Rundgang durch das Stadtgebiet von Bad Neuenahr-Ahrweiler ein Bild vom Ausmaß der Flutkatastrophe im Juli 2021 sowie vom aktuellen Stand des Wiederaufbaus.