Der 13. Spieltag der Rheinlandliga startet am Freitagabend mit mehreren richtungsweisenden Partien, unter anderem dem Kellerduell zwischen dem FV Rübenach und dem VfB Linz. Am Wochenende folgen weitere Begegnungen im Tabellenmittelfeld sowie das Spitzenspiel zwischen dem Ahrweiler BC und Rot-Weiß Wittlich.

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FV Rübenach : VfB Linz
  • Freitag, 24. Oktober, 20 Uhr, KRP Rübenach

Kellerduell in Rübenach, wenn der gastgebende Fußballverein Rübenach (14., 12 Punkte) heute Abend auf den VfB Linz (15., 10 Punkte) trifft.

Rübenachs Trainer Benedikt Lauer sieht derzeit mehrere Phasen im Spielkalender. "Das war zuletzt Immendorf, jetzt Linz und setzt sich nächste Woche gegen Hochwald fort. Und im Grunde ist jedes einzelne Spiel davon ein '6-Punkte' Spiel." Lauer hofft, dass seine Mannschaft heute Abend von der ersten Sekunde an im Spiel ist. Anders als in Immendorf, als man nach zehn Minuten 0:2 in Rückstand lag. "Wir wollen gut reinfinden und uns aus ersten gelungenen Aktionen Selbstvertrauen holen. Dass wir das können, haben wir bereits gezeigt. Es soll auch heute Abend gelingen, dies abzurufen." 

Der FV Rübenach kann hierbei auf nahezu den kompletten Kader zurückgreifen. Lauer: "Janik Smyrek und Mirco Klöckner werden fehlen, dafür ist Sascha Engel wieder dabei nach seinen Knieproblemen. Wir sind personell gut aufgestellt."

SG 2000 Mülheim-Kärlich : TuS Kirchberg
  • Freitag, 24. Oktober, 20 Uhr, KRP Mülheim-Kärlich

Nach zwei Niederlagen in der Fremde und dem Aus im Rheinlandpokal möchte die SG 2000 endlich wieder zurück in die Erfolgsspur. Dabei hofft man auf drei Punkte gegen den TuS Kirchberg. Diese verloren am letzten Wochenende erstmals ein Heimspiel. (0:2 gegen Ahrweiler)

Auswärts haben die Hunsrücker bislang aber noch nicht viel gerissen - bei zwei Unentschieden und vier Niederlagen. Davon will Mülheims Trainer Nenad Lazarevic aber nichts hören. "Ich kenne Kirchberg und weiß, dass es eine gute Mannschaft ist. Eine gute Mischung zwischen Jugend und Erfahrung und einigen herausragenden Spielern." Er warnt auch davor, Kirchberg aufgrund ihrer "Auswärtsschwäche" zu unterschätzen. "Es ist die gleiche Mannschaft, egal ob zuhause oder auswärts. Aber wir wollen auf uns schauen und unsere Hausaufgaben machen." sagt Lazarevic, der zu einigen der Kirchberger Spieler gute Verbindungen unterhält. "Einige kenne ich noch aus Spielerzeiten. Da muss die Freundschaft mal neunzig Minuten lang ruhen."

FC Bitburg : SG 99 Andernach
  • Freitag, 24. Oktober, 20 Uhr, KRP Bitburg

Seit mittlerweile fünf Spielen ist die SG Andernach ungeschlagen. Nach vier Siegen in Folge schaffte man letzte Woche noch den Last-Minute Ausgleich gegen Schneifel. Geht es nach Andernachs Trainer Kim Kossmann, soll die Serie auch nach den neunzig Minuten von Bitburg Bestand haben.

"Wir spielen gegen eine gute Mannschaft, bei denen ihr Torjäger Joshua Bierbrauer gerade ein Tor nach dem anderen schießt." Sieben Treffer hat Bitburg's Nummer 9 bisher erzielt, genauso viele hat aber auch Andernachs Stürmer Mike Borger auf dem Konto. Kossmann: "Es könnte ein kleiner Vorteil für uns sein, dass das Spiel nicht auf Rasen, sondern auf Kunstrasen ist. Wir wollen unseren Lauf bestätigen." Verzichten muss Kossmann dabei auf Yannis Koch. "Yannis hat sich an einem Finger an der Kapsel verletzt und wird für ein oder zwei Spiele ausfallen." Auch bei Gian Luca Dolon wird es eng mit einem Einsatz am heutigen Abend.

SG Schneifel : SV Laubach
  • Samstag, 25. Oktober, 18 Uhr, Rasenplatz Auw

Eifelderby in Auw, wenn die SG Schneifel den SV Laubach empfängt. 

Favorisiert dürften die Hausherren sein, allerdings hat der 1:0 Sieg der Laubacher gegen das Topteam aus Mülheim für neues Selbstbewusstsein gesorgt.

"Es wird ein sehr sehr schwieriges Spiel", sagt SV Trainer Tobias Jakobs, der dennoch was Zählbares mitnehmen möchte. "Wir sind gut drauf und der Rasenplatz dort ist für uns kein Nachteil. Es ist ein kleiner Platz, ein ekliger Gegner. Also eigentlich auch unsere Attribute."

Fehlen wird den Laubachern Lukas Mey. "Luki" hat sich den Mittelfuß gebrochen und wurde bereits operiert. "Für ihn ist jetzt schon Winterpause." sagt Jakobs, der neben Mey auch auf einige andere Spieler verzichten muss.

SG Arzfeld : TuS Immenburg
  • Samstag, 25. Oktober, 18:30 Uhr, KRP Arzfeld

Ebenfalls in den Kreis Bitburg-Prüm muss der TuS Immendorf reisen. Gegen die SG Arzfeld möchte die Mannschaft von Marvin Schenk möglichst dreifach punkten. Die Hausherren liegen mit sechs Punkten an letzter Stelle, haben aber ihr letztes Heimspiel gegen Kirchberg 2:1 gewonnen.

Das weiß auch TuS Trainer Schenk. "Ja, sie sind derzeit Letzter, was aber auf keinen Fall bedeuten darf, diese Mannschaft zu unterschätzen. Die Rheinlandliga ist sehr ausgeglichen, hier ist immer alles möglich. Sie waren schon fast abgeschrieben, haben aber ein deutliches Zeichen gesendet." Darum fordert Schenk von seiner Mannschaft eine konzentrierte Leistung. "Die Aufgabe wird es sein Fehler zu vermeiden und sauber zu spielen." sagt der TuS Coach. Sollte Immendorf gewinnen, würde man "so um den 10. Platz stehen, das ist unser Ziel". 

Personell wird Immendorf weiterhin Jan Knopp fehlen. Dazu kommt der gesperrte Lukas Claus sowie Marvin Weber. "Die Ausfälle treffen uns natürlich schon", sagt Schenk, dafür sollen andere Spieler die Kastanien aus dem Feuer holen. "Wir haben volles Vertrauen in unseren Kader und natürlich auch in die Jungs, die zuletzt nicht von Beginn an ran durften."

SV Eintracht Mendig : SV Eintracht Trier II
  • Sonntag, 26. Oktober, 15 Uhr, Junglas-Baumaschinen Stadion Mendig

Ein wichtiges Spiel steht für die Mendiger Eintracht an. Gegen den Tabellensiebten Trier II wird die Defensive der Vulkanstädter gefordert sein, schließlich erzielte die blutjunge Regionalligareserve bereits 41 Treffer in zwölf Spielen. Mehr als Wittlich oder Ahrweiler. Und ausgerechnet bei diesem Spiel muss Mendig auf viele Spieler verzichten - auch in der Abwehr. "Kodai Stalph, Adrian Medic werden sicher fehlen, ob es bei Pascal Zimmer klappt, steht in den Sternen." sagt SVE Coach Damir Mrkalj. Dafür kehren mit Damar Kanoute und Matthias Wengenroth zwei wichtige Spieler zurück. "Wir wissen, dass Trier II eine sehr talentierte, junge Mannschaft ist, mit viel Antrieb nach vorne." Fraglich ist, ob die ohnehin schon gute Trierer Mannschaft Spieler der 1. Mannschaft gestellt bekommt. "Trier I spielt ebenfalls am Sonntag. Ob das für uns gut oder schlecht ist, wird sich zeigen", so Mrkalj.

Mit fünfzehn Punkten steht Mendig derzeit auf einem sehr ordentlichen elften Platz. Zuhause konnte man bereits zwölf Punkte einfahren. Im Übrigen genauso so viele wie Trier II auswärts. 

Ahrweiler BC : SV Rot-Weiß Wittlich

Die Rheinlandliga schaut am heutigen Nachmittag gespannt nach Bad Neuenahr, wenn der Tabellenzweite den punktgleichen Spitzenreiter empfängt.

Schon im Sommer war sich die Liga einig. Ahrweiler und Wittlich waren für nahezu alle Teams der Rheinlandliga die Favoriten. Und entsprechend zeigten sich beide Mannschaften. Jeweils 31 von 36 Punkten lautet die Ausbeute, beide mit einer Auswärtsniederlage und einem Auswärtsremis. 

Während Ahrweiler vor drei Wochen in Mülheim-Kärlich zum ersten und bislang einzigen Male verlor, unterlag Wittlich beim FC Bitburg.

Jetzt also der große Gipfel im renovierten Apollinarisstadion. Jonny Susa, sportlicher Leiter der Ahrstädter gibt sich vor dem Spiel recht gelassen. "Es ist kein Finale und danach geht es noch lange weiter. Wir hoffen auf eine gute Kulisse und ein gutes Spiel."

Neben dem langzeitverletzten Kapitän Markus Pazurek muss der ABC auf zwei weitere Spieler verzichten die im Heimaturlaub sind. Susa: "Das war schon vor dem Spielplan so besprochen das Jeff Ampadu und Nam Jun Lee nicht da sein werden. Das verletzungsbedingte Fehlen von Patschu tut schon weh. Aber alle anderen werden bestmöglich ihren Job machen." Dem schließt sich auch Trainer Mike Wunderlich an. "Wir alle fiebern dem Spitzenspiel entgegen. Die Jungs haben sich das redlich verdient. Gewinnen wir dürfen wir uns nicht zurücklehnen. Verlieren wir ist bei zwanzig noch ausstehenden Spielen noch lange nichts verloren."

Die Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes Spiel zweier Topmannschaften freuen.