SV Eintracht Mendig : FV Rübenach 2:1 (2:0)
Die Mendiger Eintracht hat auch das zweite Heimspiel gewonnen und steht mit sechs Punkten aus drei Spielen auf dem 5. Tabellenplatz.
"Wir waren sehr gut eingestellt und vorbereitet auf den FV Rübenach, haben eigentlich so gut wie nichts zugelassen", lobte Mendig's Trainer Damir Mrkalj seine Mannschaft. Vor allem mit der ersten Hälfte zeigte sich Mrkalj zufrieden. "Da haben wir guten und auch geduldigen Fußball gezeigt."
Dama Kanoute erzielte nach sechzehn Minuten das 1:0 für die Vulkanstädter. In der 36. Minute Elfmeter für Mendig. Brice Mitel wurde von Kevin Schenk gefoult. Niklas Heinemann nahm sich der Sache an und erhöhte zum 2:0 für die Eintracht.
Und auch im zweiten Abschnitt kontrollierten die Mendiger über weite Strecken Ball und Gegner. Lauer: "Die Mannschaften kennen sich natürlich sehr gut." Nach einem Fehler von Kanoute verkürzten die Rübenacher. "Da hat Dama sich nicht gut angestellt", kritisierte Mrkalj die Aktion seines Stürmers vor dem 2:1. Statt einen klaren Ball zu spielen, verstrickte sich Kanoute in einen Zweikampf mit Hamza Aliou, verlor den Ball. Aliou auf Marcel Müller, der zum 1:2 verkürzte. (61.). Bei einem Gerangel um die schnelle Herausgabe des Balls soll Aliou Mendigs Keeper Robin Rohr einen Kopfstoß verpasst haben. "Ich konnte da keinen Kopfstoß sehen oder nichts, was eine Rote Karte rechtfertigt", kritisierte Rübenachs Trainer Benedikt Lauer den Platzverweis.
Trotz Überzahl verlor Mendig die Ordnung, der FVR kam besser ins Spiel und hatte in der 81. Minute Pech, dass Miller aus der Distanz nur die Latte traf. "Man konnte wohl Rot geben wegen Tätlichkeit, aber wie schon gegen Schneifel kriegen wir in Überzahl einen Bruch", bemängelte Mendigs Trainer.
Benedikt Lauer (Rübenach): "Wir können nicht zufrieden sein mit der Leistung. Das war insgesamt zu wenig. Positiv bewerte ich, dass wir uns in der zweiten Halbzeit besser präsentiert haben und in Unterzahl die bessere und mutigere Mannschaft stellten."
SG 99 Andernach : SG 2000 Mülheim-Kärlich 1:3 (0:2)
Trotz der ersten Heimniederlage war Andernachs Trainer Kim Kossmann mit dem Spiel seiner Mannschaft sehr zufrieden. Vor allem in der Anfangsphase hatten die Bäckerjungen laut Kossmann "losgelegt wie die Feuerwehr. Die ersten zwanzig Minuten war das richtig klasse, leider ohne Torerfolg." Da waren die Gäste abgeklärter. Tom Weis (22.) und Dominic Fuss (33.) brachten die Gäste 0:2 in Führung. "Auch danach haben wir mutig weiter gespielt. Am Ende haben wir das 1:3 gemacht und hatten das 2:3 auf dem Fuß. Wer weiß, was dann noch gegangen wäre", so Kossmann.
Auch sein Trainerkollege Nenad Lazarevic lobte die Andernacher. "Da haben wir fünfzehn Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen, weil der Gegner das auch gut gemacht hat mit seinen schnellen Leuten. Zweimal haben wir auf der Linie klären können." Ab der zwanzigsten Minute kam Mülheim in die Partie und zeigte bei den Toren seine spielerische Klasse.
Mit dem 0:3 in der 46. Minute war der Drops im Grunde gelutscht. Martin Jacobs mit dem dritten Treffer der SG 2000. "Dennoch mussten wir stets aufpassen. Andernach hat weiter Druck gemacht und die Freistöße und langen Einwürfe über Schmitz sind eine Waffe", so Lazarevic.
Immerhin der hochverdiente Anschlusstreffer sollte den Bäckerjungen gelingen. Mike Borger mit seinem 4. Saisontreffer verkürzte auf 1:3 (78.), es war gleichzeitig der Endstand in einem gutklassigen Rheinlandligaspiel.
VfB Wissen : SV Laubach 3:3 (0:0)
"Das war schon ein wildes Spiel", fasste es Tobias Jakobs, Trainer des SV Laubach zusammen. Schon in der ersten Hälfte hatten die 170 Zuschauer im Wissener Stadion eine offensive Partie gesehen, in der zweiten Hälfte kamen auch die Tore hinzu.
Und wer nach der Halbzeit zu spät vom Kiosk oder der Toilette auf seinen Platz kam, hatte so einiges verpasst.
In der 46. Minute brachte Felix Arndt den VfB 1:0 in Führung, Ole Conrad mit dem 1:1-Ausgleich nur sechzig Sekunden später. Laubach legte nach, als Lars Oster weitere zwei Minuten später die Gäste 1:2 in Führung schoss. Weiter ging es in der 60. Minute, als Lukas Becker zum 2:2 traf. Als Ole Conrad in der 70. Minute per Elfmeter das 2:3 erzielte, glaubte Jakobs an den Sieg. "Da hatten wir doch eigentlich das Spiel auf unsere Seite gezogen." Aber auch der VfB bekam einen Elfmeter zugesprochen, den Jakov Janchev zum 3:3 verwandelte. "Auch danach gab es noch Chancen auf beiden Seiten so dass es auch 5:5 hätte ausgehen können", so Jakobs und fügt an, "mit den zwei Auswärtsunentschieden bisher bin ich zufrieden, die dumme Niederlage gegen Trier wurmt mich bis heute." Darum schaut man beim SV Laubach schon auf das kommende Wochenende, wenn es gegen die SG Andernach geht.
FC Bitburg : Ahrweiler BC 1:2 (1:1)
Drittes Spiel, dritter Sieg. Der Ahrweiler BC bleibt in der Spur und liefert sich schon in der Frühphase der Saison ein Wettrennen mit dem anderen Favoriten, dem SV RW Wittlich, der schon am Donnerstag sein Spiel gewann.
Was allerdings auf anderen Plätzen passiert, interessiert die Ahrstädter nicht. Man arbeitet fleißig und hat in Bitburg einen "schmutzigen" 2:1 Auswärtssieg gezogen. Ahrweilers Trainer war mit der ersten Phase des Spiels sehr einverstanden. Mike Wunderlich: "Da haben wir sehr gut gespielt und sind auch verdient in Führung gegangen." Markus Pazurek, prominentester Neuzugang der Ahrstädter, traf in der 23. Minute zur 0:1 Führung. Danach kippte das Spiel. Wunderlich: "Wir haben nachgelassen und durch eigene Unsauberkeiten den Gegner zurück ins Spiel geholt." Bitburgs Simon Floss nutzte dies zum 1:1 Ausgleich (35.).
Somit war das Spiel zur Halbzeit wieder auf Null gestellt. Der ABC stand hinten stabil, vorne lief es allerdings auch nicht sonderlich gut. Die Ausnahme in der 65. Minute als Mohannad Saed die Gäste wiederum in Führung brachte. "Wir haben danach die Räume die uns der Gegner angeboten nicht genutzt." Und so blieb es am Ende beim 1:2 für Ahrweiler. Wunderlich: "Wir sind sehr froh in Bitburg gewonnen zu haben und haben jetzt neun Punkte aus drei Spielen. Es sind diese Siege, die man braucht, um oben dran zu bleiben. Der Trend, bei aller Arbeit, die noch auf uns wartet, ist positiv."
VfB Linz : TuS Immendorf 1:1 (0:0)
Der TuS Immendorf hat in seinem dritten Saisonspiel den ersten Punkt erzielt. "Ein Punkt den wir gerne mitnehmen", freute sich TuS Coach Marvin Schenk über das Remis am Linzer Kaiserberg. Die 180 Zuschauer sahen ein recht zerfahrenes Spiel, bei denen sich in der ersten Halbzeit beide Teams neutralisierten. "Davon war auszugehen", sagt Schenk, weil "beide Vereine ein ähnliches System spielen. Es war ein Abnutzungskampf."
In der zweiten Hälfte stellte Schenk um. "Wir wollten die 1:1 Duelle über den ganzen Platz." Aber nur drei Minuten nach der Halbzeit ging der VfB in Führung. Linus Türke mit dem 1:0. Es sollte die Immendorfer nicht umwerfen, im Gegenteil. "Danach waren wir die klar bessere Mannschaft, machen den verdienten Ausgleich und verschießen am Ende sogar noch einen Elfmeter", so Schenk.
Robin Reichert mit dem 1:1 und in der 85. Minute Elfmeter für TuS Immendorf, als der Linzer Moritz Rott seinen Immendorfer Gegenspieler elfmeterwürdig zu Fall brachte. Matthias Thörner scheiterte an VfB Keeper Tyron Wielpütz, so dass es am Ende beim 1:1 Unentschieden blieb.
Und auch Linz´ Trainer Schuster war mit dem Remis zufrieden. "So ein Spiel hätten wir im letzten Jahr wohl noch abgegeben. Jetzt haben wir zumindest den Punkt."
Die übrigen Spiele
- SG Hochwald : RW Wittlich 1:4
- FV Morbach : SG Arzfeld 4:1
- SG Schneifel : SpVgg Wirges 1:1
- Eintr. Trier II : TuS Kirchberg 2:2