Seit drei Wochen ruht mittlerweile der Ball in der Rheinlandliga. Zeit also, sich einen Überblick zu verschaffen.
Wer hätte wohl darauf gesetzt, dass die SG Schneifel mit sieben Punkten Vorsprung in die Winterpause geht? Noch im vergangenen Jahr spielte die Mannschaft von der belgischen Grenze im grauen Mittelfeld der Tabelle, wurde am Ende Tabellenzehnter. Nun sind sie seit dem 3. September 2023, als man Kirchberg verlor, ungeschlagen und stehen darüber hinaus auch im Viertelfinale des Bitburger Rheinlandpokal, wo man den SG HWW Niederroßbach zu Gast haben wird.
In 17 Spielen erzielte Schneifel 57 Tore und kommt auf 40 Punkte. Ein überragender Schnitt von 2,35 Punkten pro Spiel. Können die Eifelaner diesen Spirit mit ins neue Jahr nehmen, dürfte die Meisterschaft früh entschieden sein.
Für ganz oben hatte man andere Teams auf dem Zettel. Da war zum einen der starke Aufsteiger Rot-Weiß Wittlich, der aber zum Jahresende lediglich Platz 8 belegt. Und auch Ahrweiler trauten viele den direkten Aufstieg zu - was durchaus noch möglich wäre, stehen die Ahrstädter doch auf Rang 2.
Hat Schneifel als Tabellenführer sich bereits einen 7 Punkte Vorsprung erarbeitet, so balgen sich derzeit sechs Teams um den 2. Platz, der zur Relegation berechtigen würde. Hinter den bereits genannten Ahrstädtern (33 Punkte) sind dies Morbach (33), Eisbachtal und Ehrang (jeweils 31) und die SG Mülheim-Kärlich (29). Da Ende November/Anfang Dezember einige Spiele dem Winterwetter zum Opfer fielen, ist die Tabelle ziemlich schief.
So hat Eisbachtal beispielsweise erst 16 Spiele absolviert, während Morbach auf 19 Einsätze kommt.
Bei vier Absteigern hat zum Jahreswechsel die SG Andernach als Tabellenvierzehnter (17 Punkte) noch die Nase vorne und ist knapp über dem Strich. Auf den Abstiegsplätzen sind derzeit die Aufsteiger Immendorf (16), Wirges (14) sowie der FC Metternich und Schlusslicht Niederroßbach mit jeweils 13 Punkten.
Beste Heimmannschaften:
1. FSG Ehrang, 23 Punkte, 23:11 Tore
2. SG Schneifel, 21 Punkte, 29:10 Tore
3. Eisbachtal, 20 Punkte, 33:17 Tore
Beste Auswärtsmannschaften:
1. SG Schneifel, 19 Punkte, 28:13 Tore
2. Ahrweiler BC, 16 Punkte, 26:17 Tore
3. SG Mülheim, 14 Punkte, 19:17 Tore
In der Fairplaytabelle steht derzeit der FV Morbach als fairstes Team der Liga da. Dahinter Niederroßbach und Malberg.
Novizen:
Zwei Mannschaften spielen erstmals in ihrer Geschichte in der Rheinlandliga. Dies sind als 47. Mannschaft in der Geschichte der Rheinlandliga der TuS Immendorf und als 48. Mannschaft der SV Rot-Weiß Wittlich.
Zuschauer:
27.976 Zuschauer sahen bislang die Spiele der Rheinlandliga. Das ergibt einen Schnitt von 174 Zuschauern.
Den absoluten Bestwert erzielte das Westerwaldderby zwischen Eisbachtal und Wirges. 1.000 Zuschauern strömten ins Eisbachtal-Stadion.
Klar, dass damit Eisbachtal auch den höchsten Schnitt verbucht mit 324 Zuschauern. Dahinter folgen die SG Hochwald mit 255 Zuschauern und die SG Schneifel mit 240 Fans im Schnitt.
Wenig zu tun hatten die Kassierer in Niederroßbach. Lediglich 89 Zuschauer pro Begegnung kamen auf den Sportplatz.
Toptorjäger der Rheinlandliga ist einmal mehr Almir Porca. Nur 17 Spiele benötigte Porca für sagenhafte 25 Treffer. Auf dem 2. Platz steht Jan Pidde von der SG Schneifel, der auf stolze 20 Treffer kommt. Den 3. Platz zur Winterpause teilen sich Nathan Benndorf (Tarforst), Pascal Steinmetz (Mülheim-Kärlich) und Hendrik Thul (Salmrohr) mit jeweils 15 erzielten Toren.
Und wann geht es weiter?
Noch können sich die Spieler einige Tage erholen. Die meisten Mannschaften fangen in der 2. Kalenderwoche 2024 wieder mit der Vorbereitung an. Dann stehen einige harte Wochen Vorbereitung an, bevor es am Wochenende 24./25.02.2024 mit dem 20. Spieltag weitergeht.
Vorher werden aber noch einige Nachholtermine stattfinden, um mit einem möglichst "graden" Tabellenbild in die letzten vierzehn Spieltage zu gehen.