Der späte Ausgleich bringt TuS Rot-Weiß Koblenz einen Zähler gegen den FC Gießen.

Koblenz |

Nach einer verschlafenen ersten und einer guten zweiten Halbzeit holte Rot-Weiß Koblenz in seinem Regionalliga-Heimspiel gegen den FC Gießen ein insgesamt leistungsgerechtes 1:1 (0:1). „Dieser Punkt kann noch goldig und wichtig für uns werden", sagte Trainer Heiner Backhaus. Der bemängelte zunächst zwar, dass seine Elf den ersten Durchgang verschlafen habe, lobte aber auch die leidenschaftliche Leistung nach Wiederbeginn. „Unser Spiel steht und fällt damit, wie wir die Grundtugenden umsetzen."


Mehr davon zeigten zunächst die Gäste, die mehr Spielanteile besaßen und in der 24. Minute in Führung gingen. Das 0:1 weckte Erinnerungen an das Hinspiel im Waldstadion. Zwei von drei FC-Toren bereitete Gabriel Weiß damals mit Einwürfen vor. Genauso entstand auch diesmal der Treffer von Andrej Markovic. Den Schuss Tim Korzuscheks blockte die Rot-Weiß-Abwehr, der Nachschuss fand den Weg ins Netz. Die Koblenzer Angriffsaktion ergaben sich erst in den Minuten vor der Pause. Christopher Spang flankte auf Valdrin Mustafa, der jedoch verfehlte. Anschließend parierte Frederic Löhe stark gegen Moritz Göttel.

Die Einheimischen betraten das Feld nach Backhaus' Kabinenansprache mit deutlich mehr Elan. Auch die eingewechselten Maximilian Pommer und Benko Sabani trugen dazu bei. Sabani stabilisierte bei seinem ersten Einsatz im Rot-Weiß-Dress direkt das defensive Mittelfeld. Auch der zweite Debütant, der vom 1. FC Saarbrücken ausgeliehene Marius Köhl - er kam nach einer Stunde für Christoper Spang -, fand sich direkt gut zurecht. Koblenz erhöhte den Druck und drängte auf den Ausgleich. Bei Sabanis Abschluss knapp neben das Ziel (60.) und Spangs Kopfball an den Pfosten (63.) haderten die Platzherren genauso wie in zwei, drei Situationen, als sie vehement Hand- beziehungsweise Foulelfmeter forderten.

„Wir haben aufgehört, so früh anzugreifen und ließen uns hinten reindrücken", spürte Gießens Trainer Daniyel Cimen. Wenngleich er das Gefühl hatte, dass sich sein Team etwas lösen konnte, nachdem die Rot-Weiß-Bemühungen zunächst nichts eingebracht hatten. Markovics Lupfer klärte Nino Miotke dicht vor der eigenen Torlinie (67.). Der Verteidiger bewahrte sein Team vor der Entscheidung und befand sich auch in der Entstehung des Ausgleichs mitten im Geschehen. Arthur Ekallé beförderte einen Einwurf in den Gießener Strafraum, über Miotke kam der Ball zu Kapitän Quentin Fouley, und der hämmerte die Kugel unhaltbar für Löhe zum 1:1-Endstand unter die Latte (84.).

Koblenz: Gayé - Ekallé, Schell, Miotke, Stojanovic - Spang (69. Köhl), Müller (46. Sabani), Fouley - Göttel (90.+2 Kurbashyan), Sagat (46. Pommer), Mustafa.
Gießen: Löhe - Weiß, Boras, Starostzik, Markovic (66. Heil) - Hofmann, Ibrahimaj (90.+1 Parson), M. Fink, Trkulja - Korzuschek (66. Arcalean), Öztürk (67. Celik).
Schiedsrichter: Philipp Reitermayer (Heidelberg).
Zuschauer: keine zugelassen.
Tore: 0:1 Andrej Markovic (24.), 1:1 Quentin Fouley (84.).
Besonderheit: Rote Karte gegen Gießens Trainer Daniyel Cimen (85.).

Pressemitteilung von TuS Rot-Weiß Koblenz (Autor: René Weiss)