Ole Theiler vom Team Lotto Kern-Haus sicherte sich auf der fünftägigen Flèche du Sud (UCI 2.2) das Trikot des besten Bergfahrers und Pierre-Pascal Keup wurde beim hervorragend besetzten Rund um Köln (UCI 1.1) mit Platz 7 bester Deutscher Fahrer und spielt damit im Konzert der Großen ganz vorne mit.

Region |

Wieder ein starkes Wochenende: Ole Theiler sicherte sich auf der fünftägigen Flèche du Sud (UCI 2.2) das Trikot des besten Bergfahrers und Pierre-Pascal Keup wurde beim hervorragend besetzten Rund um Köln (UCI 1.1) mit Platz 7 bester Deutscher Fahrer und spielt damit im Konzert der Großen ganz vorne mit.

In der Gesamtwertung der fünftägigen Flechè du Sud (UCI 2.2) quer durch Luxemburg spielten die Fahrer vom Team Lotto Kern-Haus zwar keine große Rolle, dafür aber konnte man mit dem Bergtrikot von Ole Theiler etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Ole schaffte auf der 2. und der 3. Etappe den Sprung in die Ausreißergruppe des Tages und konnte dabei zahlreiche Bergwertungen gewinnen und fleißig Punkte für das Bergtrikot sammeln. Auf der letzten Etappe war das Bergtrikot noch einmal in Gefahr, aber er konnte sich auf seine Teamkollegen verlassen.

"Heute war ein sehr harter Tag für mich, gefühlt der härtestes meines Lebens. Ich hatte eigentlich mit einem relativ lockeren Rennverlauf gerechnet, aber schon die ersten beiden Runden waren sehr hart. Da bin ich dem gesamten Team sehr dankbar, dass es den Zweiten der Bergwertung wieder eingefangen und dadurch ermöglicht haben, dass eine Gruppe ohne gefährliche Fahrer für die Bergwertung gehen konnte. So war mein Trikot sicher und das macht mich sehr glücklich", sagte Ole.


 

Sein Sportlicher Leiter Patrick Banfi zog ein insgesamt positives Fazit zu den vergangenen fünf Renntagen. "Die Mannschaft hat super funktioniert. Sie sind alle für das Trikot gefahren. Bei Ole war klar, dass er heute nach den beiden Tagen in der Spitzengruppe schwere Beine haben würde. Aber wir sind happy mit dem Trikot. Ich hoffe, dass wir den Schwung mitnehmen für die nächsten Rennen", so Banfi.
 

"Rund um Köln" stellt Herausforderung


Bei Rund um Köln (UCI 1.1) stand dem Team Lotto Kern-Haus keine einfache Aufgabe bevor. Gegen sechs World-Teams und fünf Zweitdivisionäre erwies sich das Rennen als das erwartet schwere Kräftemessen, bei dem Bora – hansgrohe am Agathaberg schon früh das Feld zerlegte. Beim Sieg des Niederländers Danny van Poppel (Bora - hansgrohe) zeigte aber Pierre-Pascal Keup als Siebter und zugleich bester Deutscher und bester KT-Fahrer eine sehr starke Leistung.

Pierre-Pascal, der am letzten Wochenende im Rahmen der Rad-Bundesliga noch Sieger der Erzgebirgsrundfahrt wurde, hielt diesmal auch mit den internationalen Top-Stars mit und kam mit einer 14-köpfigen Spitzengruppe zeitgleich mit dem Sieger ins Ziel. Dabei kam er sogar eine Position vor Titelverteidiger Nils Politt (Bora - hansgrohe) ins Ziel am Kölner Rheinauhafen.

"Ein absolutes Top-Ergebnis für uns bei Rund um Köln. Pierre ist ein superstarkes Rennen gefahren. Bei den Positionskämpfen am Agathaberg haben wir leider unseren Co-Kapitän Joshua Huppertz verloren, somit konnten wir nur noch die Karte Pierre spielen. Er hat sich aber super stark gefühlt und es sogar selbst mit Attacken versucht. Er ist jetzt nicht der schnellste Sprinter, so dass Platz sieben absolut top ist. Wir sind jetzt da, wo wir hinwollten. Wir haben die Stürze und Krankheiten jetzt hoffentlich hinter uns gelassen", zog Teamchef Monreal zufrieden Bilanz.