Nach einem schwierigen Start in die Saison aufgrund zahlreicher Stürze, Verletzungen und krankheitsbedingten Ausfällen hat das Team Lotto Kern-Haus PSD Bank zum Auftakt der Rad-Bundesliga zu alter Stärke zurückgefunden. Beim Grand Prix der Südlichen Weinstraße rund um Schweigen in Rheinland-Pfalz setzte sich Joshua Huppertz nach 145 Kilometern im Sprint einer vierköpfigen Spitzengruppe knapp vor Tobias Müller (rad-net Oßwald) durch und übernahm damit auch die Führung in der Rennserie.
Entscheidende Momente im finalen Sprint
Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von 25 Grad formierte sich auf der Fahrt durch die Südliche Weinstraße eine elfköpfige Spitzengruppe. Aus der Gruppe heraus attackierten Nolde und Boos, kurz darauf setzte Joshua mit Müller nach.
Zunächst arbeitete das Spitzenquartett gut zusammen, bis irgendwann Müller aus taktischen Gründen seine Arbeit einstellte und seinen Teamkollegen Boos die Führung fahren ließ, um so Kräfte für den finalen Sprint zu sparen.
Joshua sich aus der letzten Kurve heraus einen kleinen Vorsprung herausgefahren, der reichte, um im leicht bergaufführenden Sprint über Kopfsteinpflaster Müller knapp auf Distanz zu halten.
Reaktionen nach dem Sieg
Ich bin mit Selbstbewusstsein in den Sprint gegangen, wusste aber, dass Nolde und Müller im Sprint auch saustark sind. Wir sind uns normalerweise relativ ebenbürtig, aber ich wusste, dass es ein hartes Rennen war und nach solchen Rennen habe ich normalerweise einen guten Sprint.
- Joshua Huppertz
Da fällt ein Riesendruck von unseren Schultern. Als Rheinland-Pfälzisches Team wollten wir hier unbedingt gewinnen, entsprechend happy sind wir, dass uns das geglückt ist.
- Teamchef Florian Monreal