Der Steuermann von der Rudergesellschaft Treis-Karden durfte sich in Polen zum zweiten Mal in diesem Jahr über einen Erfolg freuen.

Posen |

Ein sechs-Boote-Endlauffeld sollte es sein, aber Kanada hatte den Achter nach gewonnenem Hoffnungslauf beim zweiten Ruder-Weltcup im polnischen Posen zurückgezogen und der „Deutschland-Achter“ mit Jonas Wiesen von der Rudergesellschaft Treis-Karden startete als Vorlaufsieger auf Bahn vier.

Schon wenige 100 Meter nach dem Start des A-Finales schob sich der deutsche Achter mit einer hohen Schlagzahl in Front und nur Australien kann dem schnellen Anfangstempo folgen. Das Feld mit den weiteren Mannschaften aus Polen, Tschechien und Indien zieht sich auseinander und der deutsche Achter führt weiter durch eine hohe gleichmäßige Bootsgeschwindigkeit. Nach Streckenhälfte der 2000-Meter Wettkampfstrecke ist auch Australien deutlich über eine Bootslänge hinten und der Deutschland-Achter mit dem Treis-Kardener Steuermann Jonas Wiesen, der in Brieden zu Hause ist, schiebt sich weiter nach vorne. Im Endspurt kommen die Australier noch einmal an das deutsche Boot heran, aber Jonas Wiesen hat aufgepasst und lässt einen langgezogenen Endspurt fahren. Mit deutlichem Vorsprung gewinnt der Deutschland-Achter sein zweites Saisonrennen vor Australien, Polen, Tschechien und Indien.

Die Mannschaft von Jonas Wiesen überzeugte vor allem durch ihre Ausdauer und mannschaftliche Geschlossenheit. Doch sie haben noch zwei weitere schnelle Achter zu schlagen, den Achter aus Großbritannien, der das erste Weltcuprennen in Belgrad dominierte, und den aus Canada, der hier in Poznen krankheitsbedingt abmelden musste. Jonas Wiesen wird an ihn gedacht haben, als er im Interview sagte:

Today was great. I think we still have a lot work to do. - Jonas Wiesen