Kritik an den ab Samstag beabsichtigten verschärften Zugangsregeln in die gastgewerblichen Betriebe.

Bad Kreuznach |

Der DEHOGA Rheinland-Pfalz (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) kritisiert die von der Landesregierung Rheinland-Pfalz ab Samstag beabsichtigten verschärften Zugangsregeln in die gastgewerblichen Betriebe als unverhältnismäßig und nicht notwendig, da es kein einziges signifikantes Infektionsgeschehen im Gastgewerbe in Rheinland-Pfalz in den letzten 20 Monaten gegeben hat. „Die Branche wird mit ihren rund 13.000 Betrieben einmal mehr völlig zu Unrecht in den Fokus der Corona-Beschränkungen genommen“, so Haumann.

Die Beschränkung der Gäste auf Geimpfte und Genesene stelle bereits eine effektive Zugangsbeschränkung und damit eine erhebliche Minimierung der Ansteckungsgefahr dar und gehe über das hinaus, was in den meisten anderen Lebensbereichen gilt. Wenn die politischen Entscheidungsträger nun eine zweite (negativer Test) und dritte Sicherung (Maske und Abstand) einbauen, dann bedeute dies für einzelne Betriebstypen (Café, Bistro, Kneipe) einen faktischen Lockdown, andererseits sichere die Politik dadurch die Gastronomie und Hotellerie in Rheinland-Pfalz die Öffnungen.

Wer sich mit seinen „Liebsten“, mit Familie, mit Freunden und Bekannten treffen und begegnen wolle, könne das in den Betrieben der Gastronomie und Hotellerie in Rheinland-Pfalz sehr gut und sicher tun: „Jeder Gast, der sein Lieblingslokal und seine Lieblingsgastgeber auch im Sommer 2022 noch besuchen will, sollte daher gerade in den nächsten Wochen der Adventszeit, an Weihnachten, Silvester und Neujahr möglichst oft dort einkehren. Die von der Politik verordnete Dreifach-Sicherung ist sehr ärgerlich, trifft die völlig Falschen und sollte nicht durch Stornos noch größeren Schaden in unseren Betrieben anrichten! Unsere Betriebe waren und sind heute und auch in Zukunft absolut sichere Begegnungsräume. Wir sind nicht Ursache der Pandemie, sondern wichtiger Teil der Lösung“, so Gereon Haumann abschließend.