In den Kellern der meisten Menschen liegt ein großer Übeltäter der Energiewende. Alte und ineffiziente Heizungen sorgen dafür, dass der Wärmesektor stark zurückbleibt im Thema nachhaltigkeit. Dabei ist während der Pandemie der perfekte Zeitpunkt, sein Geld ins eigene Heim zu investieren. Wie heizt man am besten effizient und warum lohnt es sich aktuell?

In den Kellern der meisten Menschen liegt ein großer Übeltäter der Energiewende. Alte und ineffiziente Heizungen sorgen dafür, dass der Wärmesektor stark zurückbleibt im Thema Nachhaltigkeit. Dabei ist während der Pandemie der perfekte Zeitpunkt, sein Geld ins eigene Heim zu investieren. Wie heizt man am effizientesten und warum lohnt sich die Sanierung aktuell?

Die Energiewende findet aktuell für die meisten im eigenen Keller statt. Immer mehr Menschen in Deutschland ersetzen ihre alten Heizsysteme durch modernere und effizientere Versionen. „Cocooning-Effekt“ nennt man den aktuellen Trend sein Geld, welches  vor der Pandemie für Reisen und Urlaub ausgegeben wurde, in das eigene Heim zu stecken. Tatsächlich ist die Nachfrage nach neuen Heizungen rasant gestiegen seit Corona: 13 % mehr Absatz verzeichneten Heizungen im Jahr 2020, während in den Vorjahren ein Anstieg um gerade mal zwei Prozent der Durchschnitt war.

Großes Potenzial für den Klimaschutz

Wärme macht über 50 % des deutschen Energieverbrauchs aus und einen Großteil unserer CO2-Emissionen. In den meisten Haushalten befinden sich alte und ineffiziente Heizkessel – Fast zwei Drittel davon sind mehr als 25 Jahre alt. Überwiegend heizen die Deutschen noch mit fossilen Brennstoffen, hier herrscht ein enormes Potenzial den Klimaschutz weiter voranzubringen.

Politik setzt Ölheizungen ein Ende

Ab dem Jahr 2026 dürfen keine reinen Ölheizungen mehr neu verbaut werden. Bestehende Ölheizungen dürfen weiter verwendet werden bis sie ein Alter von 30 Jahren erreicht haben, danach besteht eine gesetzliche Austauschpflicht. Hybrid-Ölheizungen werden weiterhin erlaubt bleiben, allerdings durch den steigenden CO2-Aufschlag immer unwirtschaftlicher. Viele greifen stattdessen zu Wärmepumpen oder Solarthermie-Anlagen, die eine staatliche Förderung von bis zu 45 Prozent der Kosten erhalten.

Euer Keller wird sich verändern

Gas- und Ölheizungen werden durch immer strengere Bestimmungen und steigende Abgaben immer mehr vom Markt getrieben. Alternativen wie die Wärmepumpe werden immer beliebter und erfahren einen Verkaufsanstieg von rund 40 %. Auf lange Sicht werden Heizungen mit fossilen Brennstoffen keinen Platz mehr in unseren Kellern haben und es ist sinnvoll sich nach Alternativen umzuschauen, solange diese noch staatlich gefördert sind. Brennstoffzellenheizungen sind aktuell in den Kinderschuhen, doch Experten sehen viel Potenzial in der mit Wasserstoff und Sauerstoff arbeitenden Technologie.