Das Minski Kino in Neuwied lockt im März mit einem vielfältigen Filmprogramm, darunter ein Justizdrama, ein Familiendrama und ein Film zum Internationalen Frauentag, die nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen.

Neuwied |

Was eignet sich besser dafür, aus dem eingefahrenen Alltag auszubrechen, als ein Besuch im Kino? Die große Leinwand wird für etwa zwei Stunden zum Tor in eine andere Welt. Dass Kino aber nicht nur unterhalten, sondern auch inspirieren und zum Nachdenken anregen kann, weiß jeder, der schon einmal in Neuwied an einem Mittwoch ins Kino gegangen ist.

Das Minski wird für sein vielfältiges Programm regelmäßig vom Land ausgezeichnet und kann auch im März mit einigen Highlights aufwarten. Die Filme sind jeweils mittwochs ab 20 Uhr in der „Schauburg“, Dierdorfer Straße 2 / Ecke Heddesdorfer Straße zu sehen.

Justizdrama „Anatomie eines Falls“: Ein Kriminalfall in den französischen Alpen

Den Anfang macht am 6. März das für fünf Oskars nominierte Justizdrama „Anatomie eines Falls“. Ein harmloser Interviewtermin bei der Schriftstellerin Sandra Voyter verstrickt die junge Studentin Zoé in einen Kriminalfall. Kurze Zeit nachdem sie das Anwesen der Autorin in den französischen Alpen wieder verlässt, wird Voyters Mann Samuel tot im Schnee vor dem Haus aufgefunden.

Internationale Frauentag-Spezial: „So sind wir, so ist das Leben“

Nur zwei Tage später geht es mit dem Minski-Spezial zum Internationalen Frauentag weiter. Am Freitag, 8. März, läuft ab 18 Uhr (Empfang um 17:30 Uhr) der französische Film „So sind wir, so ist das Leben“. Castingshow-Erfolg und eine Platzierung an der Spitze der Charts – all das liegt für die 42-jährige Toni in der Vergangenheit. In der Gegenwart ist sie ganz Mutter und lebt nur für ihre fünf Kinder. Als der Auszug der beiden Ältesten bevorsteht, beginnt Toni sich selbst und ihre eigenen Interessen wiederzuentdecken.

Bewegendes Drama aus Irland

Die neunjährige Cáit wächst als jüngste von vier Töchtern irischer Bauern in bitterer Armut auf. Als sich ihr die Möglichkeit bietet, den Sommer bei Verwandten zu verbringen, lernt sie eine ganz neue Welt kennen. Zum ersten Mal hat sie ein eigenes Zimmer und eigene Kleider. Doch auch mit dem Tod kommt sie hier erstmalig in Berührung. Das bewegende Familiendrama „The Quiet Girl“, das im Irland der 1980er-Jahre spielt, wird am 13. März im Minski gezeigt.

Gesellschaftskritik in „The Old Oak“

In einem ehemaligen Bergarbeiterdorf in der britischen Grafschaft Durham leben die Menschen seit der Schließung der örtlichen Grube am Existenzminimum. Den syrischen Familien, denen als Geflüchteten hier Wohnungen zugewiesen werden, treten sie mit unverhohlenem Rassismus entgegen. Als Kneipenwirt TJ Ballentine in seinem Pub einen Begegnungsraum einrichtet, gerät er selbst in die Schusslinie. Am 20. März läuft in der Schauburg „The Old Oak“.

Komödie und Missverständnisse in „Monsieur Blake zu Diensten“

Am 27. März kommt es in „Monsieur Blake zu Diensten“ zu einem großen Missverständnis. Der erfolgreiche Londoner Unternehmer Andrew Blake besucht das Chateau von Madame Beauviller eigentlich bloß aus Sentimentalität, hat er hier doch einst seine erst kürzlich verstorbene Frau kennengelernt. Als er jedoch für einen Bewerber auf die freie Butler-Stelle gehalten wird und auf Probe angestellt werden soll, spielt er einfach mit...