Der Kosmosradweg verläuft von Daun entlang der Kleinen Kyll nach Meerfeld. Während die Kurzstrecke den Hinweg für die Rückfahrt nutzt, führt die Langstrecke (51,6 km) als Rundtour über Manderscheid und den Maare-Mosel-Radweg zurück nach Daun.
Die kurzweilige Eifeltour auf dem E-Bike beginnt am ehemaligen Bahnhof Daun (P 1). Seit die Eifelquerbahn Ende 2012 eingestellt wurde, ist es dort ruhig geworden. Der Kosmosradweg führt über zwei Kreisverkehre zum Ortsrand unterhalb des mächtigen Eisenbahnviadukts Daun. Im Tal der Lieser folgt auf eine Holperstrecke entlang des Waldrandseine Runde um das Gelände der Dauner Quelle herum und führt durch den herrlich angelegten Kurpark (P 2). Dort beginnt die „Reise in die Weiten des Weltalls“.
Entlang des Kosmosradwegs vermitteln Stelen mit maßstabsgetreuen
Planetenkugeln ein Gefühl für die gigantischen Entfernungen und Zeiträume unseres Sonnensystems. Die Strecke ist thematisch zweigeteilt. Bis zur Bleckhausener Mühle sind die Planeten maßstabsgetreu in Größe und Entfernung zur Sonne am Wegrand platziert, danach führt der Radweg zurück bis zum „Urknall“, dem fotogenen Schlusspunkt am Meerfelder Maar.
Am südlichen Ende des Kurparks lohnt sich ein Abstecher zum Gemündener Maar, ehe die Route Gemünden durchquert und sich in einem idyllischen Bachtal zum Ortsrand von Pützborn zieht. Ab Oberstadtfeld (P 3) begleitet die Kleine Kyll die Strecke. Die Passage im engen Tal der Kleinen Kyll bietet Genussradeln pur. Bäume spenden im Sommer angenehm Schatten, neben dem Radweg plätschert munter der Bach, die Route ist perfekt asphaltiert und die Strecke kaum frequentiert. Die Tour streift Niederstadtfeld und führt am Fuß des Burbergs vorbei, bei Bleckhausener Mühle (P 4) wechseln wir die Flussseite.
Am Rand des Meerfelder Maars erwartet uns mit dem „Urknall“
das Fotomotiv des Radwegs. Mit Fahrrad passt man genau in das kreisrunde Loch der Steele, die den Beginn des Universums symbolisiert.
Ein Feldweg zieht sich um das Nordufer nach Meerfeld, wo der Kosmosradweg endet. Der Erholungsort (P 5) bietet sich für eine Verpflegungspause an. Auf der Rückfahrt kommen wir erneut am Urknall vorbei und können an der Abzweigung im Tal der Kleinen Kyll zwischen Kurz- und Langstrecke wählen.
Alternativ bietet die Langstrecke eine sportliche Herausforderung. Die Route über Manderscheid und den Maare- Mosel-Radweg ist jedoch mit zwei steilen Anstiegen, einem kurzen Crossabschnitt und einer längeren Straßenpassage verbunden.
Manderscheid ist nicht zuletzt wegen des Maarmuseums (P6) und seiner beiden Burgen eines der touristischen Zentren der Vulkaneifel. Von der Haltestelle Dauner Straße kann man den RadBus MaareMosel zur Rückfahrt nach Daun nutzen.
Fazit:
Ob als Kurz- oder Langstrecke – die Route verbindet herrliche Natur-, Kultur- und Genusserlebnisse. Wegen der Streckenlänge und der Anstiege empfiehlt sich ein E-Bike.
