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Amazon bezieht Stellung zu Streiks während "Prime Week" in Koblenz: "Wir erwarten keine Einschränkungen"

Amazon bezieht Stellung zu den Streiks während der "Prime Week". (Bild: privat)


In Reaktion auf die von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) angekündigten Streiks am Standort in Koblenz, die in der Nacht zum 10. Juli beginnen sollen, hat Amazon nun seine Position dargelegt.

Ein Sprecher von Amazon kommentierte: "Unsere Teams an den Logistik-Standorten haben sich gewissenhaft auf die Prime Day Aktionstage vorbereitet und sind bereit, die Kundenbestellungen zu bearbeiten." Er fügte hinzu, dass das Unternehmen eines der weltweit fortschrittlichsten Arbeitsumfelder mit wettbewerbsfähigen Löhnen, Prozessen und Systemen biete.

Der Einstiegslohn für Logistikmitarbeiter bei Amazon in Deutschland würde ab September bei 14 Euro brutto pro Stunde liegen, inklusive Bonuszahlungen. "Nach zwei Jahren Betriebszugehörigkeit liegt der Lohn im Durchschnitt dann bei 37.000 Euro brutto pro Jahr", fügte der Sprecher hinzu.

Darüber hinaus betonte der Sprecher die Zusatzleistungen, die Amazon seinen Mitarbeitern bietet: Dazu gehören die Übernahme der Kosten für das Deutschlandticket für alle direkten Amazon-Mitarbeiter, die Möglichkeit zur betrieblichen Altersvorsorge, Zuschüsse für eine Weiterbildung von bis zu 8.000 Euro, kostenlose Versicherungen, vergünstigte Mahlzeiten, kostenlose Getränke sowie Zuschläge für Überstunden.

Der geplante Streik, der sich gegen die Arbeitsbedingungen bei Amazon richten soll, insbesondere während der sogenannten "Prime-Week", wird laut dem Sprecher von Amazon keine Einschränkungen mit sich bringen. Vorangegangen war die Kritik von ver.di Gewerkschaftssekretärin Maria Rinke, dass Amazon trotz seiner Ambitionen "weltbester Arbeitgeber" zu werden, noch erhebliche Hürden aufweisen würde.