Bei 53.388 Personenkontrollen im grenzpolizeilichen Aufgabenbereich der Bundespolizeidirektion Koblenz konnten die Einsatzkräfte insgesamt 39 Haftbefehle vollstrecken - rund zwei pro Tag - und 446 Personen feststellen, die die Voraussetzungen für eine Einreise in die Bundesrepublik Deutschland nicht erfüllten. 314 dieser Personen wurden unmittelbar an der Grenze zurückgewiesen, bei sieben von ihnen wurden sonstige aufenthaltsbeendende Maßnahmen eingeleitet.
Identifikation von potenziellen Risikopersonen
Darüber hinaus ermittelten die Beamtinnen und Beamten im Rahmen ihrer Kontrollmaßnahmen zwölf Personen mit Bezügen zur politisch motivierten Kriminalität, zwei Gewalttäter Sport sowie 55 Personen, die aufgrund bereits gegen sie getroffener aufenthaltsbeendender Maßnahmen zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben waren, beziehungsweise gegen die eine Wiedereinreisesperre verfügt war.
Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen und internationale Zusammenarbeit
Sowohl im grenz- und bahnpolizeilichen Zuständigkeitsbereich als auch an den Verkehrsflughäfen wurde die bundespolizeiliche Präsenz orientiert an den Spielpaarungen und dem daraus resultierenden Fanreiseverkehr sichtbar erhöht.
Dabei wurde und wird die Bundespolizeidirektion Koblenz durch verschiedene Einsatzkräfte - darunter auch ausländische Unterstützungskräfte und Einsatzbeobachter von Polizeibehörden der Teilnehmerstaaten - unterstützt.
Aussage des Präsidenten der Bundespolizeidirektion Koblenz
Der Präsident der Bundespolizeidirektion Koblenz, Gregor Pelzl, erklärte, dass durch die Kooperation mit Nachbarländern und Partnerbehörden die Sicherheit an den Grenzen und am Spielort Frankfurt signifikant verbessert wurde, und dankte den beteiligten Polizeikräften für ihren Beitrag zur Sicherheit der UEFA EURO 2024.
Mein Dank gilt deshalb neben den eingesetzten Beamtinnen und Beamten der Bundespolizeidirektion Koblenz insbesondere den Polizeikräften unserer Nachbarbehörden und der benachbarten Staaten, die durch ihr motiviertes und reibungsloses Zusammenwirken jeden Tag dazu beitragen, die Sicherheit für die UEFA EURO 2024 zu gewährleisten.
- Gregor Pelzl