Der „Blaue Montag“ wird in Erinnerung an die Steinhauer und Layer der Region begangen. Es war ein Tag an dem die Geselligkeit der Arbeit "vorgezogen" wurde – zünftig mit Essen nach Art der Layer und kühlen Getränken.

Laacher See |

Los geht es am Montag, 22. Juli, ab 17 Uhr, im Rahmen einer Sternfahrt aus den Verbandsgemeinden Mendig, Pellenz und Brohltal zu einem gemütlichen Abend. Auch in diesem Jahr heißt es – keiner weiß, wo es hingeht – und das ist auch gut so. Die Tour führt nach einer kleinen Führung in jedem Fall dahin, wo alle hinwollen, zu einem leckeren Bier und einem rustikalen Essen.

Historischer Ursprung des Blauen Montags

Der Ursprung geht auf die Färberei zurück: Zur Herstellung des blauen Farbstoffes wurden unter anderem die Blätter des Färberwaids in Kübeln mit menschlichem Urin vergärt. Durch die Zugabe von Alkohol wurde der Gärungsprozess verstärkt. Da Alkohol aber teuer war, tranken die Färber viel Alkohol, der dann im Urin angereichert war. Zum Färben der Stoffe wurden diese meist sonntags für mindestens zwölf Stunden in das Färbebad eingetaucht. Immer wenn die Färbergesellen dann am Montag betrunken neben dem Färbebad lagen, um auf das Ergebnis zu warten, wusste jeder, dass blau gefärbt wurde, die Färber waren „blau“ und machten „blau“.

Und da die Steinhauer, Steinmetzen und Layer in der Regel auch blaue Arbeitskleidung trugen und ob der Schwere ihrer Arbeit sich montags eine kleine Auszeit gönnten, wird der „Blaue Montag“ in unserer Region auch ihnen zugeschrieben.