Im Jahr 2023 erlebte der Einzelhandel in Rheinland-Pfalz einen realen Umsatzrückgang von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, trotz eines nominalen Erlösanstiegs von 1,7 Prozent. Gleichzeitig stieg die Beschäftigung im Einzelhandelssektor leicht an.

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In 2023 setzte der rheinland-pfälzische Einzelhandel real weniger um als ein Jahr zuvor. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems erzielte der Einzelhandel real, also um Preisveränderungen bereinigt, 4,1 Prozent weniger Umsätze als in 2022. Nominal bzw. bewertet zu jeweiligen Preisen stiegen die Erlöse um 1,7 Prozent. Deutschlandweit erwirtschafteten die Einzelhändler real 3,3 Prozent weniger (nominal: plus 2,3 Prozent).

Der Lebensmitteleinzelhandel verbuchte 3,8 Prozent niedrigere reale Umsätze. Nominal stiegen die Erlöse um 5,7 Prozent. Im Handel mit Nicht-Lebensmitteln lagen sowohl die realen als auch nominalen Umsätze unter dem Vorjahresniveau (real: minus 4,3 Prozent; nominal: minus 1,3 Prozent).

Den größten realen Umsatzrückgang gab es mit minus zwölf Prozent im Handel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf. Der Handel mit Waren verschiedener Art mit dem Handelsschwerpunkt im Lebensmittelbereich erzielte 3,9 Prozent weniger Umsätze. Der Handel mit sonstigen Gütern, zu denen beispielsweise Bekleidung, Schuhe und Lederwaren zählen, registrierte zwei Prozent weniger Erlöse. Als einziger Wirtschaftszweig erwirtschaftete der Handel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik mehr Umsätze (plus 3,2 Prozent).

Beschäftigung im Jahr 2023

In 2023 nahm die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Jahr 2022 um 1,1 Prozent zu (Deutschland: plus 0,5 Prozent). Im Einzelhandel mit Lebensmitteln wuchs der Personalbestand um 0,8 Prozent, im Handel mit Nicht-Lebensmitteln um 1,3 Prozent.