Rheinland-Pfalz plant, eine Bezahlkarte für Asylsuchende einzuführen, mit dem Ziel staatliche Leistungen effizienter und transparenter zu gestalten.

Rheinland-Pfalz |

Das Bundesland Rheinland-Pfalz plant, bis Ende des Jahres 2024 eine Änderung in der Handhabung staatlicher Leistungen für Asylsuchende einzuführen. Die Rede ist von einer Bezahlkarte, die den Asylbewerbern in Erstaufnahmeeinrichtungen ausgehändigt wird, um einen Teil ihrer staatlichen Leistungen bargeldlos zu erhalten. Diese Neuerung wurde von Integrationsministerin Katharina Binz von den Grünen im Landtag angekündigt und zielt darauf ab, den Verwaltungsaufwand zu reduzieren sowie den Geldfluss ins Ausland zu kontrollieren.


Verwaltungseffizienz und finanzielle Transparenz

Mit der Einführung der Bezahlkarten strebt das Land eine effizientere Verwaltung und eine größere Transparenz in der Verteilung der staatlichen Leistungen an. Die Karten sollen verhindern, dass Gelder ins Ausland transferiert werden, um beispielsweise Schlepper zu bezahlen oder Familienangehörige zu unterstützen. Dies soll gleichzeitig den Kommunen helfen, den Verwaltungsaufwand zu verringern.

Die Kosten für das Bezahlkartensystem werden von den Kommunen getragen. Trotz Diskussionen im Landtag blieb es bei der bestehenden Regelung.