Auf einer Fläche von 40 Hektar soll in der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel einer der größten Solarparks von Rheinland-Pfalz entstehen. Die Bürgermeister freuen sich über die Genehmigung.

Dieblich/Waldesch |

Viele Jahre hat es gedauert, 2026 soll es so weit sein: In der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel kann einer der größten Solarparks in Rheinland-Pfalz gebaut werden, wie der SWR berichtete.

Auf einer Fläche von 40 Hektar sollen die Solarmodule aufgestellt werden - das sind etwas mehr als 56 Fußballfelder. Nach Angaben der Energieversorgung Mittelrhein (evm) soll es einer der größten Solarparks in Rheinland-Pfalz werden. Der Ortsbürgermeister von Dieblich, Christoph Jung (CDU), freut sich, dass die zuständige Aufsichtsbehörde ADD das Projekt endlich genehmigt hat.

Pläne gibt es schon seit 2019

Denn die Pläne für den Solarpark gibt es schon seit 2019. Es habe oft für Frust gesorgt, dass die Genehmigung so lange gedauert habe, sagt der Dieblicher Ortsbürgermeister. Aber: "Was lange währt, wird endlich gut." Er hofft, dass jetzt alles reibungslos laufen wird. Die Menschen in Dieblich und Waldesch stünden hinter dem großen Solarpark. Vor allem, weil die Pacht jedes Jahr zehntausende Euros für die Ortskasse bringen werde.

Frühestens im Sommer 2026 sollen die Bauarbeiten beginnen. Nach rund einem halben Jahr Bauzeit soll der Solarpark dann stehen. Nach Angaben des Energieversorgers werden etwa 54.000 Solarmodule aufgestellt.

Die Fläche, auf der der Solarpark entstehen soll, ist laut evm eine landwirtschaftlich benachteiligte und infrastrukturell vorbelastete Fläche. Sie liegt in den Gemeinden Waldesch und Dieblich. "Hier liegen eigentlich nur Steine", wird Ortsbürgermeister Jung konkreter.

Strom für 30.000 Menschen

Mit einer Leistung von rund 35 Megawatt sollen laut evm künftig etwa 30.000 Menschen pro Jahr mit Strom versorgt werden. "Das Projekt leistet einen erheblichen Beitrag zu nachhaltigen Energieversorgung in der Region", teilte der Versorger mit.

Für die Bürgermeister der Gemeinden Waldesch und Dieblich sind das gute Nachrichten. "Es ist eine wahnsinnige Erleichterung", sagt Mario Specht (FWG Mohr), Bürgermeister von Waldesch.

Das Projekt sei in der Bürgerschaft teilweise in Vergessenheit geraten, weil es sich über so viele Jahre gezogen hatte. Specht plant, die Anwohner einzubinden und in regelmäßigen Veranstaltungen über die aktuellen Entwicklungen zu informieren.