Die Stiftung Kick for Help hat ein neues Fussballprojekt gestartet, dieses Mal in Gambia.

Boppard |

Mit Beginn des neuen Jahres hat die Stiftung Kick for Help ein neues Fussballprojekt gestartet. Dieses Mal im kleinen westafrikanischen Land Gambia. Im Dorf Sibanor in der Provinz Foni in der West Cost Region sollen Mädchen- und Frauenteams ebenso wie Jungenmannschaften unterstützt werden.

Das Dorf Sibanor liegt knapp zwei Autostunden von der Hauptstadt Banjul entfernt, unweit des Gambia Rivers und der Grenze zum Senegal. 95 Prozent der Einwohner sind Muslime; für Mädchen und Frauen ist es nicht einfach, selbstbestimmt und frei von Vorurteilen ihrem Sport nachzugehen. Organisiert und betreut wird das Projekt von Omar Bah, einem jungen einheimischen Anwalt, der bei der EU-Delegation in Banjul arbeitet und als Mitglied des Jugendparlamentes in Gambia gut vernetzt ist.

Kick for Help: "Ein Projekt in Gambia macht gerade jetzt Sinn, da nach über 20-jähriger Diktatur und einem demokratischen Übergangsprozess zivilgesellschaftliche Bemühungen für mehr Selbstbestimmung und Eigenständigkeit wichtig sind.” Zum Auftakt des Projektes konnten für drei Teams neue Trikots sowie Fußbälle und Erste Hilfe-Ausstattung an Trainer Ismailia Drammeh überreicht werden, die vom Bundesligisten FSV Mainz 05 sowie dem rheinhessischen Oberligisten SV Gonsenheim und der Firma b+d Sportartikel aus Trechtingshausen gespendet wurden.

Jetzt ist ein großes Fußballturnier in Sibanor geplant. Gerade rechtzeitig zur großen Fussballeuphorie in Gambia im Hinblick auf den derzeit stattfindenden Afrika-Cup, für den sich Gambia überraschend qualifizieren konnte. Mit im Team der Nationalmannschaft, den "Scorpions", ist der Torhüter des Regionalligisten Rot Weiß Koblenz, Baboucarr Gaye.