Das neue Fahrzeug zeichnet sich nicht nur durch die schwere Geländegängigkeit aus, sondern auch durch die breite Palette an Kommunikationsmöglichkeiten.

Koblenz |

Am 20. Dezember 2022 wurde im BundeswehrZentralkrankenhaus Koblenz ein neues Fahrzeug für den Sanitätsdienst der Bundeswehr vorgestellt. Das Trägerfahrzeug basiert auf der Grundlage eines IVECO Eurocargo und hat sich als ziviler Intensivtransportwagen bereits im Sanitätsdienst bewährt.

Das Fahrzeug ist für eine Besatzung von drei Personen ausgelegt und soll die bisherigen Krankenkraftwagen und Beweglichen Arzttrupps auf Basis des Zwei-Tonner-Unimogs ablösen. Insgesamt werden 294 Stück beschafft, wovon 241 für den Sanitätsdienst, 41 für das Heer und sechs für die Marine bestimmt sind. Im Jahr 2023 werden zwischen 50 und 70 Stück ausgeliefert.

Patiententransport auf dem höchsten Stand der Technik

Mit einer zulässigen Gesamtmasse von 15.000 kg und einer Leistung von 280 PS kann das Fahrzeug auch schwieriges Gelände bewältigen und schnelle Transporte ermöglichen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 80 km/h. Der 6-Zylinder Dieselmotor mit Euro VI CRE-Norm sorgt für einen zuverlässigen und schadstoffarmen Antrieb. Durch seine vollständige Geländefähigkeit kann das Fahrzeug auch in schwer zugänglichen Gebieten eingesetzt werden und bietet somit eine wertvolle Unterstützung in den verschiedenen Einsätzen der Bundeswehr.

Das neue Fahrzeug zeichnet sich durch seinen modernen Kofferaufbau aus. Vom Defibrillator über Notfallbeatmungsgeräte bis hin zum mobilen tragbaren Ultraschallgerät ist alles vorhanden, was für die Versorgung von Patientinnen und Patienten benötigt wird. Ein besonderes Highlight ist der vollautomatisierte Tragentisch, der es ermöglicht, Verwundete auf allen gängigen Tragen ohne weitere Hilfsmittel ebenerdig zu behandeln.

Breites Kommunikationsspektrum

Darüber hinaus ist das Fahrzeug mit einer breiten Palette an Kommunikationsmöglichkeiten ausgestattet. Dazu gehören der BOS-Behördenfunk zur Kommunikation mit zivilen Rettungs- und Katastrophenhilfskräften sowie der Polizei, militärische Funk- und Führungsmittel wie Tetrapol, das Führungsinformationssystem Heer und Satellitentelefone.

Laut Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, "leitet das Fahrzeug eine neue Ära im Patiententransport ein." Durch die Kombination aus moderner Technik und medizinischer Ausstattung bietet das Fahrzeug optimale Bedingungen für den Transport von Verwundeten und ermöglicht es dem Sanitätspersonal, die Patientinnen und Patienten schnell und effektiv zu versorgen.

 Mehr zum Sanitätsdienst der Bundeswehr lesen Sie hier: https://www.bundeswehr.de/de/organisation/sanitaetsdienst

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