Rheinland-Pfalz blickt zufrieden auf die Umsetzung des Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation (KIPKI), das landesweit bereits zahlreiche Projekte angestoßen hat.

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Mit einem Gesamtbudget von 250 Millionen Euro soll KIPKI den Klimaschutz auf kommunaler Ebene fördern und die Energiewende vorantreiben. Finanzministerin Doris Ahnen, die den erkrankten Ministerpräsideten Alexander Schweitzer auf einer Pressekonferenz mit Klimaschutzministerin Katrin Eder und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt ersetzte, betonte die wichtige Rolle der Kommunen:

Die Klimakrise ist eine große Herausforderung, die wir nur gemeinsam und im engen Schulterschluss mit den Kommunen und der kommunalen Familie meistern können. - Doris Ahnen (Finanzministerin Rheinland-Pfalz)

In den Kommunen finde die Planung und Umsetzung des Klimaschutzes statt, und hier bestehe das Fachwissen, um Maßnahmen direkt umzusetzen.

Investitionen im Bildungsbereich

Eine der größten Säulen des Programms bildet die Förderung von Schulen und Kitas. Doris Ahnen, die als Finanzministerin auch Ministerpräsident Alexander Schweitzer vertrat, erklärte, dass bereits 461 Projekte für Bildungseinrichtungen genehmigt wurden. Maßnahmen zur energetischen Sanierung, zur nachhaltigen Energieversorgung und zur Entsiegelung von Flächen machen allein in diesem Bereich rund 76 Millionen Euro aus.

Besonders freut mich, dass auch viele Schulen und Kitas direkt von KIPKI profitieren. - Doris Ahnen (Finanzministerin Rheinland-Pfalz)

Einsparungen und Maßnahmen im Klimaschutz

Klimaschutzministerin Katrin Eder hob hervor, dass durch KIPKI-Maßnahmen jährlich über eine Million Tonnen CO₂ eingespart werden können.

Am meisten nachgefragt sind Energie-Einspar-Maßnahmen, wie die Umrüstung auf LEDs, etwa in Schulen oder bei der Straßenbeleuchtung und energetische Sanierungsmaßnahmen. - Katrin Eder (Klimaschutzministerin Rheinland-Pfalz)

Dank des Programms würden etwa 111 Photovoltaikanlagen und 61 Stromspeicher auf kommunalen Gebäuden installiert. Außerdem hätten viele Kommunen Förderprogramme für ihre Bürger geschaffen, die den Kauf von Balkonkraftwerken und energieeffizienten LEDs unterstützen.

Innovationen für die Zukunft

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt verwies auf die innovativen Projekte, die durch KIPKI realisiert werden. Der Wettbewerb habe zahlreiche zukunftsweisende Projekte hervorgebracht, von regionalen Wertschöpfungsketten über Wasserstofftechnologie bis hin zur nachhaltigen Entwicklung von Innenstädten und Nahwärmenetzen.

Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage sind Innovationen in Zukunftstechnologien, die in ein breites Innovationsnetzwerk eingebunden sind, von größter Bedeutung. - Daniela Schmitt (Wirtschaftsministerin Rheinland-Pfalz)

Das Programm KIPKI zeigt, wie Rheinland-Pfalz gezielt auf Klimaschutz und nachhaltige Energieversorgung setzt, während es gleichzeitig innovative Lösungen und regionale Wertschöpfung fördert.

 Weitere Informationen und eine interaktive Datenbank gibt es hier.