Niederdürenbach (dpa) - Nach dem Fund zweier verbrannter Männerleichen in der Eifel geht die Staatsanwaltschaft von einem Gewaltverbrechen aus. Die Toten wiesen schwerste multiple Verletzungen auf, insbesondere im Schädel- und Halsbereich. Daraus könne geschlossen werden, dass es «massive Gewalteinwirkung» gegeben habe, teilte die Anklagebehörde in Koblenz nach der Obduktion der Leichen mit. Die Identität der Toten sei noch nicht zweifelsfrei und abschließend geklärt. Die Körper seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
Die Leichen waren am Sonntagmorgen nahe der Ortsgemeinde Niederdürenbach im Kreis Ahrweiler entdeckt worden, nach Angaben der Behörde in unmittelbarer Nähe zum See Rodder Maar.
«Nach dem bisherigen Ergebnis der Ermittlungen erscheint es wahrscheinlich, dass der Fundort nicht zugleich der Tatort ist», teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Leichen seien wohl in einem Behälter zum Fundort transportiert und dort angezündet worden. «Es werden derzeit intensive Ermittlungen geführt.»