Die Leichtathleten der LG Rhein-Wied haben ihrer erfolgreichen Saisonbilanz noch einmal drei Medaillengewinnerinnen auf nationalem Level hinzugefügt.

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Die Leichtathleten der LG Rhein-Wied haben ihrer erfolgreichen Saisonbilanz noch einmal drei Medaillengewinnerinnen auf nationalem Level hinzugefügt. Bei der Mehrkampf-DM in Halle an der Saale bildeten Celina Medinger, Amelie Schmitt und Leonie Böckmann ein starkes U16-Team im Siebenkampf, das mit 10236 Punkten hinter der LG Sempt und dem SV Halle die Bronzemedaille gewann.

Schmitt und Böckmann gehören dem jüngeren W14-, Medinger dem W15-Jahrgang an. In der Einzelwertung erreichte Medinger auf Position 13 (3577 Punkte) das beste Ergebnis. Schmitt (3432) und Böckmann (3227) folgten auf den Rängen 15 und 19. Auch Samuel Lehnart konnte sehr zufrieden sein mit seinem Abschneiden. Fünf persönliche Bestleistungen – also in mehr als jeder zweiten Disziplin eine - (100 Meter in 12,41 Sekunden, 1000 Meter in 3:11,44 Minuten, Stabhochsprung mit 2,40 Metern, Speerwurf mit 26,68 Metern und Hochsprung mit 1,59 Meter) waren für den M14-Athleten die logische Grundlage für sein bislang bestes Neunkampfergebnis von 4308 Punkten (Platz 20).

Eine weitere DM-Entscheidung im Mehrkampf fiel in Bernhausen, wo die Könige der Athleten in Abwesenheit der EM-Starter ihre Meister ermitteln. Die LG Rhein-Wied war im Sieben- und im Zehnkampf mit jeweils einem Athleten vertreten. Vivien Ließfeld lieferte dabei eine Top-Leistung ab und machte an den beiden Wettkampftagen den besten Siebenkampf ihrer Laufbahn perfekt. 4681 Punkte bedeuteten den guten achten Platz. In vier von sieben Disziplinen (!) verbesserte Ließfeld ihre Hausrekorde. Der erste fiel direkt in der ersten Disziplin mit 15,50 Sekunden im Hürdensprint über 100 Meter. Auch über 200 Meter (26,35 Sekunden), im Weitsprung (5,87 Meter) und im Speerwurf (33,78 Meter) schnitt sie so gut wie in noch keinem Wettkampf zuvor ab. Bemerkenswert ist die Weitsprung-Leistung auch vor dem Hintergrund, dass die Rhein-Wiederin hier das beste Ergebnis aller Teilnehmerinnen erreichte.

Hendrik Reinhard war vor allem in den Laufdisziplinen über 100 Meter (11,21 Sekunden) und noch mehr über die Stadionrunde (50,52 Sekunden) richtig gut dabei. Allerdings ereilte ihn dann das Aus nach dem ersten Wettkampftag. Auf dem weichen Bernhausener Tartanbelag kam er beim Hochsprung mit dem linken Fuß ins Rutschen und zog sich eine Verletzung am Fußgelenk zu. Auch die Patellasehne zog eine Reizung davon. „Die Schmerzen waren zu stark, um weiterzumachen“, erklärte Reinhard. Viel los ist traditionell beim Sportfest in Urmitz, das mit der offenen Kreismeisterschaft einherging. Für die LG Rhein-Wied meldeten in allen Altersklassen von Jung bis Alt zahlreiche Athleten, die insgesamt 20 Klassensiege sammelten. Dass sechs erste Plätze mit persönlichen Bestleistungen verbunden waren, zeigt auch die gute Verfassung in der Spätphase der Saison.

Die Klassensiege in Urmitz im Überblick

Männer, 1000 Meter: Tim Waldstädt 2:47,38 Minuten; Hochsprung: Justin Lösch 1,60 Meter; Weitsprung: Lösch 5,29 Meter; Kugelstoß: Lösch 10,32 Meter.

Weibliche U18, 100 Meter: Lena Kuppert 13,67 Sekunden.

W14, 3000 Meter: Lara Auer 13:03,15 Minuten; Hochsprung: Lotta Görtz 1,44 Meter; Weitsprung: Götz 4,80 Meter.

M13, 800 Meter: Philipp Veit 2:20,45 Minuten; Hochsprung: Noah Seibel 1,48 Meter; Kugelstoß: 11,18 Meter.

W13, Hochsprung: Eva-Fabienne Stein 1,48 Meter.

M30, 1000 Meter: Manuel Becker 2:58,09 Minuten.

W30, 3000 Meter: Christine Zeni 12:21,60 Minuten.

M60, Hochsprung: Dieter Lösch 1,40 Meter.

M75, 100 Meter: Friedhelm Adorf 14,93 Sekunden; 400 Meter: Adorf 1:16,07 Minute.

M11, 800 Meter: Kian Levin Vogt 2:39,55 Minuten; Weitsprung: Vogt 4,10 Meter.

W11, Weitsprung: Ida Stein 3,60 Meter.

Sophia Junk stand im international besetzten Feld der True Athletes Classics in Leverkusen am 100-Meter-Start. Mit 11,63 Sekunden qualifizierte sie sich bei Windstille für den Endlauf, in dem ihr Lauf bei leichtem Gegenwind mit 11,71 Sekunden gestoppt wurde. Als Viertplatzierte war die 23-Jährie zweitbeste Deutsche hinter Staffel-Europameisterin Rebekka Haase.

M30-Senior Manuel Becker zog es ebenfalls nach Nordrhein-Westfalen. Bei der Bahnlaufserie in Bergisch Gladbach lief er die 1000 Meter in 2:54,55 Minuten, die für Rang drei in der Altersklasse gut waren.