Der Verteilnetzbetreiber Westnetz digitalisiert die Infrastruktur mit modernem Kamerafahrzeug.

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Im Kreis Mayen-Koblenz ist ab nächster Woche ein besonderes Fahrzeug der Westnetz GmbH im Einsatz. Ein Opel Astra mit einem smarten optischen Messsystem fährt das Versorgungsgebiet des Energieunternehmens ab, um die Strom- und Breitbandtrassen digital zu erfassen. Erst seit kurzem nutzt der Verteilnetzbetreiber diese Art der Netzdokumentation.

Mit dem sogenannten Mobile Mapping sind wir jetzt noch schneller und detaillierter in unserer Dokumentation. Die Fotos liefern neben dem optischen Zustand der Umgebung wichtige Geodaten. Unter anderem können wir in den Fotos später auch Entfernungen messen. Das hilft uns bei der Planung und dem Bau von Versorgungsleitungen und der Verlegung von Glasfaserkabeln. Wichtig zu wissen: Personen und Autokennzeichen werden selbstverständlich unkenntlich gemacht. Die gespeicherten Daten sind nur für einige unserer Mitarbeiter einsehbar. - Sven Nahles (Netzdokumentation des Regionalzentrums Rauschermühle)

Insbesondere für die Vermessung und Planung der neuen Glasfasertrassen im Rahmen des NGA-Breitbandausbaus (Next Generation Access) im Kreis Mayen-Koblenz ist diese Dokumentation für Westnetz hilfreich. Denn der Verteilnetzbetreiber wird in den kommenden Monaten im Auftrag der Westenergie Breitband GmbH in den Verbandsgemeinden Maifeld, Mendig, Pellenz, Vordereifel und der Stadt Mayen die sogenannten weißen Flecken mit einem Glasfasernetz ausbauen und die Kommunen ans schnelle Internet bringen.

Durch das Mobile Mapping-Verfahren kann ohne viel Aufwand vor und nach dem Bau einer Versorgungsleitung oder der Verlegung von Glasfaserkabeln der Zustand der Trasse detailliert abgebildet werden. Das ist praktisch und zeitsparend, denn bisher mussten die Westnetz-Mitarbeiter die Strecken deutlich aufwendiger dokumentieren. Das Mobile Mapping liefert Fotos und weitere wichtige Informationen über die Strecke automatisch beim Befahren.