Der Nürburgring hat das Angebot für Motorradfahrer neu strukturiert. Die wichtigste Neuerung: Motorräder und Autos werden nicht mehr gleichzeitig auf den Strecken unterwegs sein.
„Die Sicherheit aller Teilnehmer hat dabei für uns oberste Priorität", erklärt Nürburgring-Geschäftsführer Ingo Böder. Man habe sich die Situation rund um die gleichzeitige Teilnahme von Autos und Motorrädern bei den Touristenfahrten genau angeschaut.
Das Ergebnis: „Durch die unterschiedlichen Fahrdynamiken kann es zu Missverständnissen zwischen Zwei- und Vierrädern kommen", so Böder. „In diesem Fall sind Motorradfahrer besonders gefährdet, da sie im Gegensatz zu Autofahrern keine Knautschzone haben. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, Autos und Motorradfahrer in Zukunft strikt zu trennen und das Angebot für die Biker neu zu strukturieren, damit sie das Nürburgring-Erlebnis so sicher wie möglich genießen können."
Nordschleife: Nur noch geführte Fahrten für Motorräder
Auf der 21 Kilometer langen Nordschleife wird es für Motorradfahrer künftig nur noch die Möglichkeit geben, die Strecke bei geführten Fahrten im Rahmen von Trainings und Lehrgängen zu erleben. Vier ganztägige Termine werden in 2025 für Motorradfahrer angeboten.
Auf der Grand-Prix-Strecke können die Motorradfahrer weiterhin an den Touristenfahrten teilnehmen. Allerdings profitieren die Biker hier künftig von exklusiven Zeitfenstern (Stints). Diese sollen durch die einheitlichen Fahrlinien einen hohen Fahrkomfort und mehr Sicherheit für die Biker bringen. Insgesamt 38 Mal öffnet die Grand-Prix-Strecke nach derzeitiger Planung in 2025 für Motorräder.