Das Techno-Festival, Nature One, fand vom 4. bis 6. August auf der ehemaligen Raketenbasis Pydna in Hunsrück statt. Trotz wechselnder Witterungsverhältnisse zog die Veranstaltung etwa 65.000 Besucher an.
Björn Neureuter, Einsatzleiter und Leiter der Polizeidirektion Koblenz, lobte das diesjährige Festival und stellte fest, dass die Anzahl der Fälle und Einsätze wahrscheinlich etwas unter dem Niveau von 2022 lagen. Diese Aussage ist jedoch vorläufig, da der Fokus der Polizei am Sonntag auf Abfahrtskontrollen lag, insbesondere auf der Prävention von Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.
Neureuter appellierte an alle Fahrzeugführer, erst wieder am Straßenverkehr teilzunehmen, wenn sie tatsächlich verkehrstüchtig sind. Gleichzeitig kündigte er verstärkte Kontrollen an, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.
Während der Anreisephase am Donnerstag und Freitag traten einige Verzögerungen bei der Befüllung der Campingareale auf, die jedoch durch den Einsatz großer Mengen an Kies auf den Zufahrtsstraßen minimiert wurden. Verkehrsbehinderungen oder Staus auf der B327 (Hunsrückhöhenstraße) wurden durch effektive Verkehrsleitmaßnahmen verhindert.
Besucherströme führen zu Gefahrensituation
Eine kurzfristige Gefahrensituation entstand am Freitagabend aufgrund der hohen Besucherströme im Bereich des Ticket-Swaps im Eingangsbereich des Veranstaltungsgeländes. Sie konnte jedoch durch Maßnahmen des Veranstalters und der Polizei, sowie des Rettungsdienstes in enger Abstimmung gelöst werden. Dabei zeigte sich das besonnene und ruhige Verhalten der Besucher als besonders positiv.
Neureuter betonte die Wichtigkeit einer guten Vorbereitung und des professionellen und vertrauensvollen Zusammenwirkens aller Beteiligten für den sicheren Ablauf von Großveranstaltungen wie dem Nature One.
Die Abreisephase des Festivals verlief bisher ohne besondere Zwischenfälle, obwohl mit Verkehrsstockungen zu rechnen ist.