In einer bedeutenden Anerkennung für den Naturschutz in Rheinland-Pfalz wurde das Luchs-Wiederansiedlungsprojekt im Pfälzerwald von der Europäischen Kommission als das beste LIFE Natur Projekt in Europa ausgezeichnet.
Erfolgreiche Wiederansiedlung der Luchse
Bis zum 18. Jahrhundert war der Pfälzerwald Heimat der Luchse. Um dieses historische Erbe wiederzubeleben, wurden ab 2016 in einer koordinierten Aktion zwischen der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz, SYCOPARC in Frankreich und Landesforsten Rheinland-Pfalz, 20 Luchse aus der Schweiz und der Slowakei in den Pfälzerwald umgesiedelt. Das erfolgreiche Projekt hat dazu geführt, dass mindestens 20 Jungtiere zur Welt gekommen sind.
Breite Unterstützung und nachhaltige Partnerschaften
Die Wiederansiedlung wurde zunächst durch den Verein Luchs-Projekt Pfälzerwald-Nordvogesen vorbereitet und fand breite Unterstützung von Nutztierhaltern, Jagdverbänden wie dem LJV und ÖJV und Umweltverbänden wie NABU und BUND. Diese Partnerschaften haben auch nach Abschluss des Projekts Bestand, mit einem Koordinationszentrum für Luchs und Wolf, das bei den Landesforsten eingerichtet wurde, und einem grenzüberschreitenden Luchs-Parlament, das über den Landesjagdverband fortgeführt wird.
Zukunft des Luchs-Projekts
Umweltministerin Katrin Eder würdigte das Luchs-Projekt und betonte die Bedeutung der aufgebauten Partnerschaften für die weitere Entwicklung der Luchs-Population. Sie sagte: "Neben der hervorragenden Vorbereitung folgte eine äußerst professionelle Umsetzung durch die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz."
Das Symbol Luchs: Zeichen für den Naturschutz
Karl-Heinz Klein, Vorsitzender des Vereins "Luchs-Projekt Pfälzerwald – Nordvogesen", betonte, dass die Akzeptanz des Luchses symbolhaft für die Wertschätzung des Menschen für die Natur steht. Der Erfolg dieses Projekts und die Anerkennung durch die EU zeigen, dass die Wiederansiedlung von Luchsen eine Erfolgsgeschichte für den Naturschutz ist.
