Eine Studie zeigt, wie die Covid-19-Pandemie und die fortschreitende Digitalisierung das Studium verändert haben, und inspiriert Rheinland-Pfalz zu einer 500.000-Euro-Investition in die Stärkung der psychosozialen Beratung durch ein Modellprojekt mit dem Leibniz-Institut für Resilienzforschung Mainz (LiR).

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Rheinland-Pfalz will die Bedeutung der psychosozialen Unterstützung für Studierende ernst nehmen: Basierend auf einer von HIS HE e. V. durchgeführten Studie, die die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und der fortschreitenden Digitalisierung auf das Studium analysiert, plant das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, die psychosoziale Beratung mit einer beachtlichen Investition von 500.000 Euro zu stärken.

Die Bedeutung der psychosozialen Beratung in der Studienumgebung

Die Studie hat deutlich gemacht, dass die psychosoziale Beratung ein elementarer Bestandteil des Angebots der Studierendenwerke ist, neben der Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum und der Essensversorgung an den Hochschulen. "Die Studierendenwerke Rheinland-Pfalz sind der Garant für Chancengerechtigkeit an unseren Hochschulen," betont Wissenschaftsminister Clemens Hoch. "Neben Belastungen im Studium und durch die Pandemie stellen auch globale Krisen und Kriege die Studierenden vor mentale Herausforderungen. Hier müssen wir helfen."

Studierendenwerke begrüßen die Stärkung der psychosozialen Beratung

Die fünf Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der Studierendenwerke Rheinland-Pfalz sind ebenfalls überzeugt von der Notwendigkeit, die psychosoziale Beratung zu stärken. Die Studie hat ihre wichtige Rolle in der Unterstützung der Studierenden bestätigt. "Die Studierendenwerke sind eine Stütze der psychosozialen Beratung für Studierende. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass der Bedarf gewachsen ist," teilt Jörg Denecke, Geschäftsführer des Studierendenwerks Koblenz, mit.

Engere Zusammenarbeit mit den Studierendenwerken geplant

Die Landesregierung sieht die Studierendenwerke als wichtigen Partner, um allen Studierenden den erfolgreichen Abschluss ihres Studiums zu ermöglichen. "Die Ergebnisse der Erhebung bestärken uns in unseren Anstrengungen, diese Zusammenarbeit weiter auszubauen," so Clemens Hoch. Das geplante Modellprojekt zur Stärkung der psychosozialen Beratung soll in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Institut für Resilienzforschung Mainz (LiR) im Wintersemester 2023/24 starten.

Investition in die mentale Gesundheit von Studierenden

Insgesamt studieren in Rheinland-Pfalz 121.600 Studierende, die von einem der fünf Studierendenwerke betreut werden. Die Stärkung der psychosozialen Beratung, wie sie jetzt geplant ist, bedeutet eine wichtige Investition in ihre mentale Gesundheit und ihr Wohlergehen. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Rheinland-Pfalz die Bedeutung einer ganzheitlichen Unterstützung für den Erfolg im Studium erkennt.