SG 2000 Mülheim-Kärlich – FC Bitburg (Freitag, 8. November, 20 Uhr):
Heute Abend kommt es auf dem Mülheimer Kunstrasenplatz zum nächsten Spitzenspiel. Mülheim´s Gegner, der FC Bitburg hat sich nach mäßigem Start gefunden und konnte zuletzt viermal in Folge als Gewinner den Platz verlassen, verbesserte sich somit auf den 8. Tabellenplatz. Mit zwei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Wittlich könnte Mülheim bei einem Sieg wieder die Tabellenführung übernehmen.
Kein leichtes Unterfangen findet SG-Trainer Nenad Lazarevic: "Wir erwarten die Mannschaft der Stunde die etwas gebraucht hat, um sich wieder an die Rheinlandliga gewöhnen. Bitburg verfügt über eine sehr gute Mannschaft mit vielen guten Einzelspielern." Mülheim hingegen hat von den letzten drei Spielen zwei verloren. "Wir müssen wieder die Leistung bringen wie gegen Andernach vor zwei Wochen", fordert der Mülheimer Trainer, der sich auf einen Bitburger ganz besonders freut, Gästetrainer Fabian Ewertz: "Ich habe mit Fabian gemeinsam in der Jugend von Bayer Leverkusen gespielt, sind gemeinsam Deutscher U19 Meister geworden. Ich freue mich sehr ihn wieder zu sehen."
Lazarevic sieht sein Team bestens vorbereitet. "Schnelles Spiel, schnelles Umschalten will ich sehen. Dann klappt es im eigenen Stadion auch mit dem Heimsieg." Personell fehlen den Mülheimern einige Spieler kurzfristig. Länger hingegen wird Tom Weis mit einem Innenbandschaden ausfallen. Lazarevic: "Wir haben einen breiten Kader. Jetzt können sich die zeigen, die zuletzt wenige Einsatzminuten bekommen haben."
Ahrweiler BC – SG Schneifel (Samstag, 9. November, 17:30 Uhr):
Nach zwei Spielen im Apollinaris-Stadion kehrt der ABC nochmal auf den Heimersheimer Kunstrasenplatz zurück. Gegen die SG Schneifel will das Team von Julian Feit drei Punkte einfahren. Im vergangenen Jahr spielten beide Mannschaften lange um den Titel mit, duellierten sich darüber hinaus im Halbfinale des Rheinlandpokal, waren lange die Topteams der Rheinlandliga.
Davon sind die Ahrweiler heute etwas, die SG Schneifel weit entfernt. Mit nur 13 Punkte steht die Mannschaft aus Stadtkyll, Auw und Ormont auf einem Abstiegsplatz. Aber: Kein Grund die Gäste zu unterschätzen, im Gegenteil.
In der letzten Saison hatten sich die Westeifler in allen drei Spielen (zweimal Meisterschaft, einmal Pokal) knapp durchgesetzt. Es dürfte also eine Rechnung offen stehen. Dabei wird dem ABC allerdings Torjäger Almir Porca fehlen, der beim 1:1 gegen Cosmos in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte sah.
Ersetzen soll den Sturmführer Luca Marx und/oder Saint Ric Batantou, die derzeit beide in guter Form sind. "Klar fehlt Almir, aber wir sind auch nicht abhängig von ihm. Wir wollen die Serien von vier ungeschlagenen Spielen weiter ausbauen." hofft Feit auf einen Heimsieg.
TuS Immendorf – SG 99 Andernach (Sonntag, 10. November, 15 Uhr):
Heimlich, still und leise hat sich der TuS in den letzten Wochen aus der Abstiegszone entfernt. Vier Siege aus den letzten fünf Spielen hievten die Mannschaft von Torben Kühl-Decker auf den 11. Tabellenplatz, sechs Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz.
Unter der Woche schied Immendorf allerdings aus dem Pokal aus. In Kirchberg verlor man 0:3. Nach dem Pokalfrust gibt es auch personelle Sorgen beim TuS. "Einige Spieler haben Wehwehchen, werden aber wohl bis Sonntag wieder fit sein. Robin Reichert ist wieder zurück aus dem Urlaub." Kühl-Decker hat Respekt vor dem kommenden Gegner. "Gerade über Standards wie Ecken, Freistöße oder lange Einwürfe ist Andernach brandgefährlich. Dazu ein Zielstürmer wie Nils Wambach der immer gesucht wird." Es wird knifflig für den TuS, dennoch ist man guter Dinge. "Wir wollen die nächsten drei Punkte eintüten." gibt sich Kühl-Decker selbstbewusst.
Gegner Andernach hatte zuletzt 4:1 gegen Hochwald gewonnen und hält auch nach vierzehn Spieltagen den Kontakt zur Spitze. SG Trainer Kim Kossmann hat die Immendorfer beim 2:0 Auswärtssieg in Linz unter die Lupe genommen und zeigte sich beeindruckt. "In Linz haben sie es gut gemacht. Die Auswärtsspiele in Immendorf waren in den letzten Jahren immer sehr schwer und meistens negativ für uns. Allerdings haben wir uns in diesem Jahr weiterentwickelt und wollen ein gutes Ergebnis erzielen." Personell steht Kossmann außer Hannes Lutz der komplette Kader zur Verfügung.
SG Vordereifel Müllenbach – SV Rot-Weiß Wittlich (Sonntag, 10. November, 15 Uhr):
Das nächste Spitzenspiel hat die SG Vordereifel vor der Brust. Dritter gegen Erster, nur zwei Punkte voneinander getrennt. Mehr geht kaum! Nach der 0:2-Niederlage in Bitburg vor einer Woche will die SG wieder zurück in die Erfolgsspur, weiter an seiner Heimserie basteln. Die letzten sechs Heimspiele konnte man allesamt erfolgreich bestreiten.
"Ich freu mich auf ein sicherlich gutes und spannendes Spiel." ist Tobias Jakobs, Trainer der SG Vordereifel voller Vorfreude auf das Duell mit dem Primus aus der Säubrennerstadt.
"Wittlich ist individuell stark besetzt, wahrscheinlich gemeinsam mit Cosmos von der Qualität her das Beste in dieser Liga. Aber im Gegensatz zu Cosmos sind sie eine Mannschaft mit viel regionalem Bezug. Wo man vielen Topspielern der Region eine neue Heimat gegeben hat. Ein gutes Konzept."
Jakobs hofft auf viele Zuschauer beim Spitzenspiel. "Es ist ein kleines Derby, die beiden Spielstätten liegen nur fünfundzwanzig Autominuten voneinander entfernt. Das gibt dem Spiel einen gewissen lokalen Bezug. Beide Teams verdienen eine große Kulisse."
Bei den Hausherren kann auch Torjäger Lukas Mey wieder auflaufen, der in den letzten Spielen rotgesperrt war. Jakobs kann am Sonntag aus dem Vollen schöpfen. "Die Trainingsbeteiligung war sehr gut diese Woche. Man merkt das die Jungs heiß auf Wittlich und die kommenden Spiele sind." Auch der Platz ist nach einer kurzen Sperre in bestem Zustand. Jakobs: "Wir erwarten einen starken Gegner. Unser Anspruch ist, dass wir unsere Heimspiele gewinnen."
TuS Kirchberg – FC Cosmos Koblenz (Sonntag, 10. November, 15:30 Uhr):
Vier Tage nach dem Viertelfinaleinzug (3:0 gegen Immendorf) erwartet der TuS Kirchberg die nächste Koblener Mannschaft auf heimischen Kunstrasen. "Eigentlich ist es für uns das einfachste Spiel des Jahres" sagt Kirchbergs Trainer Haubst und fügt an "Niemand erwartet was, Cosmos ist gespickt mit Hochkarätern. Was ihnen offenbar noch fehlt ist es als Team zu agieren. Da sehe ich unsere kleine Chance."
Cosmos hingegen will den Sieg auf dem Kirchberger Kunstrasenplatz. Zuletzt zeigten die Cosmonauten Moral, als sie gegen Ahrweiler in letzter Sekunde ausglichen und dadurch einen Punkt auf das Spitzenduo Mülheim und Wittlich gutmachte, die beide ihre Spiele verloren. Vier Punkte auf Platz 2, sechs auf Platz 1 und noch zwanzig Spieltage vor der Brust. Was den Koblenzern (noch) fehlt ist Konstanz in den Ergebnissen, so die einhellige Meinung.
Kirchberg will dem mit hoher Laufbereitschaft und Intensität entgegentreten.
Man darf gespannt sein, welche Philosophie sich am Sonntagnachmittag durchsetzt.
Die weiteren Begegnungen am 15. Spieltag:
FSV Trier-Tarforst – TuS Mosella Schweich
SG Malberg – SG Westerburg
SG Hochwald – VfB Wissen
FV Morbach – VfB Linz