Innenminister Roger Lewentz ist am 4.September 2020 zu Gast in der Gemeinde Wehr. Bürgermeisterin Dr. Melanie Hilger hat ihn  eingeladen.Sie will zeigen, was die Gemeinde geschaffen hat und wo es noch hakt.

Wehr |

Innenminister Roger Lewentz ist am 4.September 2020 zu Gast in der Gemeinde Wehr. Bürgermeisterin Dr. Melanie Hilger hat ihn  eingeladen, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Brohltal, Johannes Bell, ist dabei, die Mitglieder des Gemeinderates und die Vertreter der Vereine. Die Bürgermeisterin will zeigen, was die Gemeinde geschaffen hat und wo es noch hakt. Der Beginn am Pfarrgarten, ein einzigartiges von einem Verein gepflegtes Gemeindeprunkstück ist ein fulminanter Einstieg in die Reise durch das Dorf der 1100 Einwohner. Zur Grundschule, zur Feuerwehr, dem DRK, der Römerhalle und dann das Ende am Schützenhaus und der Sportplatz mit neuem satten Grün. Vorsitzender des Vereins ist der Mainzer Bundesligaspieler Stefan Bell. Sein Vorstand und er haben außergewöhnliches bei der Umwandlung des Platzes in einen modernen Rasen geleistet. Wie auch die anderen Vereine, die sich vorstellen, etwa der Karnevalsverein. Kein Thema bleibt außen vor: die Last von Corona, die manches an Leben im Dorf, auch im Karneval, zum Erliegen bringt, Corona und die Grundschule, die Balance finden.  

Wie ein Wurm zieht sich die Reise des Mainzer Ministers durch Wehr, er immer mittendrin und doch mit Abstand. An jedem Ort eine Rede von ihm, eine erklärende Bürgermeisterin und Vereinsvertreter. Lewentz hört zu, er ist auf Wehr gut vorbereitet, nichts klingt, als müsse er dem Gesagten immer nur einen neuen Ort beifügen.

Sind solche Orte der Platz, an dem die Menschen sich finden können? Lewentz sagt es klar: „Ja. Wir brauchen jeden dieser  Orte. Kleine und große. Wir müssen dafür sorgen, dass in ihnen Grundversorgung und Leben stattfinden.“  Er wisse das auch, weil er selbst mehr als ein Dutzend Jahre Bürgermeister einer Gemeinde war.

In Wehr fragen sie ihn nicht nach Landeszuschüssen, sie wollen nur zeigen, was sie mit der Kraft der eigenen Hände und vielen Ideen im Ort geschaffen haben. Später auf dem Sportplatz, außerhalb des Ortes in einer Traumlage, erläutert Uwe Genn für den  Vorstand das Sportvereins, was alles geschah, damit der Sportplatz so werden  konnte wie er jetzt in Wehr liegt. Er spricht vom Ehrenamt, von Eigenleistungen, von einem Platz für die Jugend. Auch von Integration.

Roger Lewentz ist auch Sportminister: Ist es das wie in Wehr, was den Wert von Sportvereinen ausmacht? Lewentz sagt: „Das ist es. Niemand, kein Staat, keine Kommune kann das schaffen, was das Ehrenamt, in den Vereinen vermag. Im Sportverein, im Karneval, bei der Feuerwehr, den Wohlfahrtsverbänden, der Kultur. Ohne Vereine geht nichts“.

Wehrs junge Bürgermeisterin Melanie Hilger hatte mit der Einladung an den Innenminister eine brillante Idee. Politiker nicht nur einladen, um zu motzen, Geld einzufordern, einfach nur einen Ort zeigen. So wie Wehr. Das hat die Bürgermeisterin gewollt.

Und der Minister, in vielen Orten unterwegs. Es hat ihm gefallen, weil er spürte, dass auch viele Bürger in Wehr Lust darauf hatten ihren Ort zu präsentieren.