Rheinland-Pfalz hat 2022 den größten Photovoltaik-Zubau der letzten elf Jahre verzeichnet und setzt sich das Ziel, bis 2030 den Stromverbrauch zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien und bis 2040 klimaneutral zu decken.

Rheinland-Pfalz |

Rheinland-Pfalz auf dem Weg zur Energiewende: Mit dem Ziel, bis zum Jahr 2030 den Stromverbrauch bilanziell zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken und bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein, setzt die Landesregierung auf den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen.

In diesem Jahr konnte ein Anstieg des jährlichen Zubaus um 11,6 Prozent im Vergleich zu 2021 verzeichnet werden. Dabei wurden vor allem kleinere bauliche Anlagen bis 40 Kilowatt installiert, die knapp 51 Prozent der zugebauten Photovoltaikleistung ausmachten. Spitzenreiter bei der Photovoltaik ist die Verbandsgemeinde Bitburger Land, die mit insgesamt 52,5 MW den größten Zuwachs verzeichnete.

Um den positiven Trend weiter zu forcieren, plant die Landesregierung weitere Maßnahmen wie beispielsweise die Einführung einer PV-Pflicht für Neubauten und umfassende Dachsanierungen von Gebäuden der öffentlichen Hand sowie notwendige technische Vorkehrungen bei allen Neubauten, um zu einem späteren Zeitpunkt eine PV-Anlage nachrüsten zu können (PV-Ready). Auch die PV-Freiflächenverordnung soll angepasst werden, um das bislang bestehende Volumen von 200 MW pro Kalenderjahr in benachteiligten Gebieten um 200 MW auf insgesamt 400 MW pro Kalenderjahr zu erhöhen.

Durch diese Maßnahmen soll das Ausbauziel von 500 MW im Solarbereich erreicht werden. Der Trend der vergangenen Jahre sowie die Ausbauzahlen für 2020, 2021 und 2022 zeigen, dass Rheinland-Pfalz auf einem guten Weg ist, dieses Ziel zu erreichen. Die ersten Quartalszahlen für 2023 lassen bereits erahnen, dass die Tendenz sich fortsetzt. "Damit schafft Photovoltaik Perspektive", verdeutlicht die rheinland-pfälzische Energieministerin Katrin Eder.