Die Vortragsreihe des Beirats für Migration und Integration der Stadt Koblenz startet am 16. Februar.

Koblenz |

Der Beirat für Migration und Integration der Stadt Koblenz startet im neuen Jahr eine Vortragsreihe zum Thema Gesundheit. Im ersten Vortrag und zugleich Fortbildungsveranstaltung geht es um den muslimischen Patienten im Klinikalltag.

Dr. med. dent. Marina Khan, Mitglied im Beirat für Migration und Integration, Stadtratsmitglied, Gesundheitspolitische Sprecherin Bündnis 90/ Die Grünen organisiert und moderiert das Webinar am Mittwoch, dem 16. Februar um 17:30 Uhr. Referenten werden sein Prof. Dr. med. Stephan A. König mit dem Vortrag „Islamische Konzepte von Krankheit, Heilung und Behinderung“, Dipl. Psych. Usama Ahmad zum Thema „Herausforderung für eine kultursensible Psychotherapie“ und Zeki Akcan mit dem Beitrag „Kultursensible Pflege“.

In Koblenz leben viele muslimische Bürgerinnen und Bürger. Ihre kulturellen Gewohnheiten und religiöse Überzeugung beeinflussen ihren Umgang mit Ereignissen wie Hochzeit, Geburt, schwerer Krankheit oder Todesfall. Die daraus resultierenden Bedürfnisse sind auch für die Pflege und Seelsorge von Bedeutung.

Neben den sprachlichen Anforderungen im klinischen Alltag sind Kenntnisse der Verantwortlichen über das islamische Krankheits- und Heilungsverständnis, die Nahrungsvorschriften im Islam sowie die Bedürfnisse zur religiösen Praxis notwendig. „Diese können zum allgemeinen Wohlbefinden des muslimischen Patienten und somit zum positiven Therapieverlauf beitragen“, so Dr. med. dent. Marina Khan.

Aus diesem Grund ist es wichtig, gerade in Städten wie Koblenz, mit mehreren großen Kliniken und vielen Angestellten in der medizinischen Branche, Möglichkeiten zur Information sowie Diskussion fortwährend auf der Grundlage von Respekt, Empathie und Verständnis anzubieten. Der Beirat für Migration und Integration der Stadt Koblenz und die Referenten hoffen, dass diese Veranstaltung zu einer Verbesserung der Beziehung zwischen dem medizinischen Personal und dem muslimischen Patienten fördert und Koblenz hiermit Beispiel vorangeht. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.