Jetzt ist es Gewissheit: Rot-Weiß Koblenz steigt aus der Regionalliga ab. Am Wochenende wurde mit dem 1:2 in Aalen der Schlussstrich gezogen.

Koblenz |

Jetzt ist es Gewissheit: Rot-Weiß Koblenz steigt aus der Regionalliga ab. In den letzten Wochen hatte man das Gefühl, dass der Verein mit dem Wissen des Abstiegs im Kopf ungeahnte Kräfte entfalten würde. Und fast hätte es am Ende doch noch die Chance gegeben, in der Klasse zu bleiben. Am Wochenende wurde mit dem 1:2 in Aalen der Schlussstrich gezogen.


Es wird nicht der Niedergang dieses Vereins sein, der in zwei Jahrzehnten von der Bezirksliga in die Regionalliga aufstieg, der Rheinland-Pokalsieger wurde, in der ersten Runde des DFB-Pokals spielte und in Koblenz für eine Wachablösung an der Spitze des Fußballs sorgte. Zugegeben, eine auf bescheidenem Niveau.


Es war ein zauberhafter Ausflug in die Welt des gehobenen Fußballs und zurück bleiben keine Blessuren. Rot-Weiß hat viel Charakter gezeigt. Man hatte immer zu wenig Zuschauer, wohl auch eine zu geringe Wirtschaftskraft, aber man trat in der Rheinalndliga, der Oberliga und jetzt einige Jahre in der Regionalliga wie ein Verein auf, der mehr als nur die Südstadt vertrat, der Koblenz ein ganz klein wenig größer im Fußball machte. Christian Noll und Pit Arndt stehen für die Solidität, die den Verein ausmacht und weiter tragen wird. Mit Trainer Cift kehrt ein alter Bekannter zurück. Man darf sich auf die innerstädtischen Vergleiche freuen und hoffen, dass man sich gegenseitig inspiriert, den Koblenzer Fußball wieder in höhere Sphären zu führen. Es sei denn, die TuS schafft den Aufstieg in die Regionalliga.
Rot-Weiß war zuletzt auch für den Fußballverband Rheinland ein kleiner Hoffnungsschimmer. Nun  sind Trier und Rot-Weiß weg aus Liga 4. In Trier kommt das schlimmer an als bei Rot-Weiß, wo es schon immer kluge Realisten an der Spitze des Vereins gab.