SG 2000 Mülheim-Kärlich : TuS Kirchberg 4:1 (2:0)
Vor gut 200 Zuschauern hat die SG 2000 den TuS Kirchberg glatt mit 4:1 geschlagen und steht nach Abschluss des 30. Spieltag punktgleich mit den Eisbachtaler Sportfreunden und der SG Schneifel ganz oben in der Tabelle. Lediglich die "schlechtere" Tordifferenz verweist die Mülheimer auf Platz 3.
Von Beginn zeigten die Hausherren wer Chef im Ring ist und gingen früh in Führung. Tom Weis mit dem 1:0 in der 6. Spielminute. Mülheim blieb dran und belohnte sich mit dem zweiten Treffer. Daniel Aretz traf zum 2:0 in der 30. Minute.
Auch im zweiten Durchgang war Mülheim die bessere Mannschaft, lediglich Kirchbergs Erik Milz tauchte das eine oder andere Mal gefährlich vor dem Tor von Michael Wall auf. Auf der anderen Seite machte Dominic Fuss mit dem 3:0 (66.) alles klar. Paul Heuser gelang gar das 4:0 (79.). Florian Daum gelang der Ehrentreffer zum 4:1 in der 89. Minute, kurz danach pfiff Schiedsrichter Marvin Engelbertz die Partie ab.
FSV Trier-Tarforst : Ahrweiler BC 2:3 (1:2)
Auch der Ahrweiler BC kann sich noch insgeheim Hoffnungen machen. Einmal mehr war es Goalgetter Almir Porca, der in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielte.
Dabei ging es gar nicht gut los für die Gäste aus der Kreisstadt. Tarforst, offenbar beschwingt durch den Trainerwechsel, ging schon in der zweiten Minute vor 130 Zuschauern in Führung. Nico Naumann mit dem frühen Treffer. Ahrweiler antwortete im Stile einer Spitzenmannschaft. Nur sechs Minuten nach dem Rückstand traf Porca zum 1:1. Und kurz vor dem Pausentee gar die Führung für die Ahrstäder. Nils-Simon Remagen mit dem 1:2 (43.)
Aber die abstiegsgefährdeten Tarforster schlugen zurück. Sebastian Szimayer traf in der 75. Minute zum 2:2.
Und als sich die Zuschauer bereits mit dem Unentschieden abgefunden hatten, schlug Porca noch einmal zu. Die Hoffnung auf die direkte Rückkehr in die Oberliga bleibt bestehen.
FC Metternich : SG Schneifel 4:3 (2:2)
Was für ein Wahnsinnsspiel. Der Abstiegskandidat Metternich schlägt den Tabellenführer und Pokalfinalisten Schneifel 4:3 und bastelt weiter an der Mission Klassenerhalt. Germania Trainer Leo da Sousa war nach dem Spiel fix und fertig, aber auch sehr glücklich, lobte das Spiel seiner Mannschaft und analysierte die wilden neunzig Minuten vor 230 Zuschauern: "Ein sehr sehr geiles Fußballspiel. Wir kassieren unglücklich das 1:0 durch einen Elfmeter, vorher haben wir jedoch eine 100% Chance, die wir leider nicht machen. Nach zwanzig Minuten sind wir aufgewacht und haben sehr ordentlich mit und gegen den Ball gespielt."
Jan Pidde brachte Schneifel per Elfmeter in der 14. Minute in Führung. Metternich kam zurück - und wie. Binnen 180 Sekunden drehte man das Spiel. Erst traf Philipp Brittner zum 1:1 (29.), kurz darauf brachte Tim Niemczyk die Hausherren in Führung (31.). Aber Schneifel kam zurück. Yannick Moitzheim mit dem 2:2 in der 40. Minute.
Unmittelbar nach der Halbzeit ging Metternich wieder in Führung. Moritz Pies traf vom Elfmeterpunkt zur neuerlichen Führung (47.), die Fabien Fries in der 68. Minute auf 4:2 ausbaute. Mit Niclas Briesen´s 4:3 Anschlusstreffer wurde es noch einmal spannend im weiten Rund. Vor allem, als man nach einer Gelb-Roten Karte eines Metternicher Spieler das Spiel zu zehnt beenden musste.
Leider sind wir hinten raus durch die unnötige Gelb Rote Karte und viele Standards nochmal ins Zittern gekommen, aber da schau ich heute nochmal drüber hinweg.
- Leo da Sousa
TuS Immendorf : SG HWW Niederroßbach 1:0 (0:0)
Und auch im östlichsten Koblenzer Stadtteil durfte gejubelt werden. Marvin Webers Treffer in der 8. Minute war in einem nervenaufreibenden Spiel das Tor des Tages, das Immendorf erstmals seit dem 8. Spieltag "über den Strich", sprich auf einen Nichtabstiegsplatz, befördert.
Webers früher Treffer zum 1:0, als er nach einem Eckball das Leder aus achtzehn Metern unhaltbar in den Winkel hämmerte, hätte dem TuS eigentlich Ruhe geben sollen. Das Gegenteil war der Fall. Der Quasi-Absteiger aus dem hohen Westerwald dachte nicht daran, die Punkte kampflos in Immendorf zu lassen. Im Gegenteil. Man erspielte sich Chancen über Chancen und nur dem starken Marcel Behr im Tor des TuS Immendorf verdankte man es, dass es kein schlimmes Erwachen gab. Und wenn Behr geschlagen war, half der Pfosten dem TuS wie in der 67. Minute, als Luca Reichmann die Festigkeit des Immendorfer Aluminium prüfte. Am Ende blieb es beim doch arg glücklichen Heimsieg des Aufsteigers, der mit 32 Punkten einen Punkt über dem ersten (sportlichen) Abstiegsplatz steht.
FSG Ehrang : SG 99 Andernach 2:1 (0:1)
Nach den Ergebnissen des 30. Spieltag ist eines klar. Die SG Andernach ist noch nicht gerettet und sollte sich nicht auf die Schwächen der Konkurrenz verlassen. "Schwach" war laut Aussage des Andernacher Trainers Kim Kossmann seine Mannschaft beim 1:2 in Pfalzel.
Dabei ging es super los für die Bäckerjungen. Schon nach fünfundzwanzig Sekunden stand es 0:1 für die Andernacher. Gian Luca Dolon mit dem schnellsten Andernacher Treffer der Saison. Sicherheit gab das frühe Tor jedoch nicht. Ehrang übernahm die Kontrolle auf dem Platz und zeigte den 200 Fans in Pfalzel, dass man bis zum Saisonende alles für den Verein geben will.
Ein lauer Sommerkick, bei dem die Hausherren immer mehr das Ruder an sich heran rissen und sich durch zwei Tore - und drei Punkte - in der zweiten Halbzeit belohnen sollten. Innerhalb von drei Minuten trafen die Trierer Vorstädter zweimal. In der 61. Minute Noah Lorenz mit dem 1:1 Ausgleich (61.), wenig später war Jonas Streit zur Stelle und stellte auf 2:1 (63.). Und Andernach? Da kam nichts mehr, im Gegenteil. SG 99 Keeper Luca Jordi Bolz sorgte mit einigen Paraden dafür, das es nur beim 2:1 blieb.
Das war ganz schwach heute. Mit und gegen den Ball ging nichts. In der zweiten Halbzeit wurden wir praktisch überrannt und nur unser Torwart konnte überzeugen. Eine Leistung zum vergessen. Wir müssen das Spiel nach vielen guten Leistungen in diesem Jahr abhaken und uns am besten schon im nächsten Heimspiel mit einem Sieg die noch nötigen Punkte holen.
- Kim Kossmann