Crunchtime auch in der Rheinlandliga. In Heimersheim kommt es zum Derby zwischen Ahrweiler und Mülheim-Kärlich, der Tabellenvierte empfängt den Dritten.
Abstiegskampf steht in Andernach (gegen Immendorf) und Niederroßbach (gegen Metternich) an. Beide Koblenzer Stadtteilvereine müssen siegen.
SG HWW Niederroßbach : FC Germania Metternich, Samstag, 04.05.2024, 17:00 Uhr, KRP Niederroßbach
Abstiegskampf pur in Niederroßbach. Der FC Metternich tritt als Tabellensechzehnter beim Schlusslicht an.
Ohne Wenn und Aber. Am späten Samstagnachmittag muss die Germania beim Tabellenletzten ihr "Heimgesicht" zeigen. Denn während man in den letzten Heimspielen, auch gegen Topteams wie zuletzt Tabellenführer Schneifel, einen Sieg nach dem anderen einfuhr, ist man auf fremden Plätzen mit vier Punkten aus fünfzehn Spielen die zweitschlechteste Mannschaft der Liga.
Personell sieht es bei den Metternichern gut aus. Außer dem gesperrten Emre Simsek sind alle Mann an Bord. Aus der U19 wird FCM Trainer Leo da Sousa Max Schmielow als offensive Option mit in den Westerwald nehmen. Klar ist die Marschroute. da Sousa: "Wir wollen und müssen gewinnen. Aber wir werden nicht von der ersten Sekunde an auf Teufel komm raus stürmen. Wir sind gut vorbereitet, werden unser Bestes geben um mit einem Sieg im Gepäck die Heimreise anzutreten."
Ahrweiler BC : SG 2000 Mülheim-Kärlich, Samstag, 04.05.2024, 17:30 Uhr, KRP Heimersheim
Das Spitzenspiel des 31. Spieltags findet in Heimersheim statt, wenn der Ahrweiler BC die SG 2000 Mülheim-Kärlich empfängt.
Was für eine Spannung in der Rheinlandliga, vier Spieltage vor Schluss. Ahrweiler, 54 Punkte, trifft auf Mülheim, 56 Punkte. Auf die gleiche Punktzahl wie Mülheim kommen im Übrigen Eisbachtal und Schneifel.
Jeder Punktverlust könnte von daher die Aufstiegsambitionen jäh beenden, was natürlich auch die beiden Trainer, Julian Feit vom ABC und Nenad Lazarevic von der SG 2000 wissen.
Ahrweiler muss in diesem wichtigen Spiel auf seinen zweitbesten Torjäger, Laurenz Wassinger, verzichten. Zudem fehlen den Ahrstädtern Dogus Könez und Max Bernards. Ansonsten steht Feit aber der komplette Kader zur Verfügung. Feit sieht die jetzige Situation relativ entspannt. "Es war unser Ziel bis zum Saisonende um etwas mitzuspielen. Das ist gelungen. Es bringt uns als Gruppe weiter, auch bei den Trainingseinheiten." Ahrweiler bastelt weiter mit Hochdruck an seinem neuen Kader für die Saison 2024/25, egal in welcher Liga. Von der U19 von RW Koblenz wechselt Roman Voloshshuk an die Ahr, aus Wachtberg kommt der 21jährige Ricardo Schuh Abranches.
Und Mülheim? Im Winter noch weit abgeschlagen haben sich die Mülheimer weit nach vorne gekämpft und gespielt. Zehn von dreizehn Spielen in diesem Kalenderjahr gewann man, die Brust ist breit und das Ziel vor Augen. Kann Mülheim, die bisher in dieser Saison nie auf einem Aufstiegsplatz standen, am Ende der lachende Sieger sein? Zuzutrauen wäre es der Mannschaft von Lazarevic auf jeden Fall!
SG 99 Andernach : TuS Immendorf, Sonntag, 05.05.2024, 15:00 Uhr, KRP Andernach
Und auch an der Andernacher Stadionstraße kommt es zu einem kleinen Derby, wenn die SG 99 den TuS Immendorf empfängt.
"Wir müssen noch ein Spiel gewinnen um endgültig durch zu sein." fordert Andernachs Trainer Kim Kossmann von seiner jungen Mannschaft. "Wir erwarten eine Menge Zuschauer aus Immendorf, das wird sicher cool werden. Nichtsdestotrotz werden wir nichts herschenken, im Gegenteil. Nach dem vergebenem Matchball letzte Woche wollen wir auf eigenem Platz mit einem Heimsieg die letzten Zweifel zerstreuen."
Von abschenken kann also keine Rede sein bei den Bäckerjungen. Philipp Schmitz, Kapitän der SG Andernach, kehrt wieder zurück. "Personell wird es außer der Rückkehr von Philipp so bleiben wie letzte Woche. Hannes Wolf wurde erfolgreich operiert. Wir freuen uns auf ihn in der nächsten Saison."
Nach Monaten steht Immendorf seit dem letzten Wochenende wieder auf einem Nichtabstiegsplatz. Logisch, dass das so bleiben soll findet TuS Trainer Torben Kühl-Decker. "Sonntag wollen wir die hohe Hürde bewältigen. Außer unseren Langzeitverletzten, sowie Marcel Pitsch und dem rotgesperrten Lars Kilian steht uns als Trainerteam der komplette Kader zur Verfügung." Als Sechs-Punkte Spiel sieht Kühl-Decker die Partie nicht. "Andernach steht weit über dem Strich, außerdem gibt es eh nur maximal drei Punkte." Und die wollen die Immendorfer unbedingt mit auf die andere Rheinseite holen. "Wir wissen das Andernach frei aufspielen kann, wir müssen auf die gefährlichen Standards der Andernacher aufpassen und natürlich auch auf deren Zielspieler Nils Wambach." Das Hinspiel in Immendorf endete 1:1.
Die weiteren Spiele:
FSV Salmrohr : EGC Wirges
Spfrd. Eisbachtal : SG Malberg
VfB Wissen : FSV Trier-Tarforst
SG Schneifel : FV Morbach
SV RW Wittlich : SG Hochwald
TuS Kirchberg : FSG Ehrang