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„Es war der größte Erfolg für mich und ich werde mich mein Leben lang daran erinnern, dass ich nach dem Spiel Königin Elisabeth II. die Hand schütteln durfte“, erzählt Stefan Kunz, gerade Manager des Hamburger Sportvereins geworden. Die Europameisterschaft 1996 findet im Mutterland des Fußballs, in England, statt. 16 Mannschaften nehmen teil. Sie spielen in vier Gruppen. Erstmals in der Fußballgeschichte gibt es ab dem Viertelfinale das „Golden Goal“.

Deutschland mit Trainer Berti Vogts spielt in Gruppe C. Im ersten Spiel gewinnt das Team in Liverpool gegen Tschechien mit 2:0. In Manchester geht es weiter mit einem 3:0 gegen Russland und beim dritten Spiel, wieder in Liverpool, reicht ein 0:0 gegen Italien. Weil die Italiener 1:2 gegen Tschechien verlieren, schieden sie nach der Vorrunde aus.

Zum Viertelfinale reist das deutsche Team wieder nach Manchester und schlägt Kroatien mit 2:1. Jürgen Klinsmann und Matthias Sammer schießen die Tore. Das Halbfinale wird zum Knaller, es ist wohl das spannendste und beste EM-Spiel überhaupt. Deutschland und England, Erzrivalen im Fußball, kreuzen in Wembley die Klingen. 75 862 Zuschauer sind gekommen. Nach 90 Minuten steht es 1:1. Stefan Kuntz schießt das Tor für unsere Elf. Es gibt das für die Begegnungen dieser Mannschaften obligatorische Elfmeterschießen. Und wieder bewahrheitet sich, dass die Engländer gegen Deutschland kein Elfmeterschießen gewonnen können. Es endet 6:5 für unser Team. Den entscheidenden Elfmeter verschießt Gareth Southgate, der aktuelle Trainer der englischen Nationalmannschaft. Andreas Köpke, der deutsche Torwart, hält den Ball.

Im Finale in Wembley treffen am 30. Juni 1996 Tschechien und Deutschland aufeinander. Die starken Tschechen spielen unter anderem mit den beiden Lauterern Kuka und Kadlec. Deutschland spielt mit Andreas Köpke im Tor und auf dem Feld mit Matthias Sammer, Markus Babbel, Thomas Helmer, Thomas Strunz, Mehmed Scholl, Dieter Eilts, Thomas Häßler, Christian Ziege, Jürgen Klinsmann und Stefan Kuntz. Für Scholl kommt in der 69. Minute Oliver Bierhoff ins Spiel.

Tschechien ist ein großartiger Gegner. In der 59. Minute schießt Patrik Berger, der 1995 und 1996 für Borussia Dortmund spielt, sein Team mit 1:0 in Führung.  Oliver Bierhoff besorgt in Minute 73 den Ausgleich. Und Bierhoff ist es auch, der in der 95. Minute das erste „Golden Goal“ im Fußball erzielt. Mit einem mühevollen, aber verdienten 2:1 gegen Tschechien wird Deutschland nach 1972 und 1980 zum dritten Mal Fußball-Europameister. Und Stefen Kuntz darf der Königin die Hand schütteln.

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