Im Achtelfinale des Rheinlandpokals konnte die SG 2000 Mülheim-Kärlich den Regionalligisten FC Rot-Weiß Koblenz mit 2:0 (1:0) besiegen.

Mülheim-Kärlich |

Die SG 2000 Mülheim-Kärlich erlebte am gestrigen Dienstag einen Pokalabend, von dem jeder Sportverein träumt. Mit 2:0 konnte der Regionalligist und Lokalrivale FC Rot-Weiß Koblenz im Achtelfinale des Rheinlandpokals besiegt werden.

Beide Vereine befinden sich derzeit in ihrer Liga im Abstiegskampf, jedoch schafft es die Mannschaft von Thomas Arzbach den Fokus ganz allein auf das Pokalspiel gegen Koblenz zu legen. Von Anfang an waren die Gastgeber gut im Spiel und konnten einige Torchancen kreieren. So war auch die Führung in der 26. Minute durch Jan Henrich nicht unverdient. Dieser Treffer war von besonderer Brisanz, da Henrich vor seinem Wechsel zu Mülheim-Kärlich bei Rot-Weiß Koblenz unter Vertrag stand. Anschließend nahmen die Gäste und eigentlich Favoriten aus Koblenz das Heft des Handelns in die Hand. Vor allem nach der Pause kam die Mannschaft von Heiner Backhaus zu einigen Tormöglichkeiten, wirklich gefährlich waren diese jedoch nie. Und wenn doch mal ein Schuss auf den Kasten der Gastgeber ging, war Schlussmann Michael Wall zur Stelle, der gestern einen Sahnetag erwischte. So kam Mülheim-Kärlich ab der Hälfte des zweiten Durchgangs zu immer mehr Entlastungsangriffen. Bereits in der 78. Spielminute wäre erneut Jan Henrich mit einem Distanzschuss fast erfolgreich gewesen. Das erlösende 2:0 fiel schließlich nur zwei Minuten später, als Michael Rönz alleine auf den Keeper der Gäste zulief und diesen gekonnt überlupfte. Im Anschluss reichte es bei Rot-Weiß Koblenz nur noch für Verzweiflungsangriffe.

Mittelfeldakteur Jan Henrich bewertete das Spiel anschließend wie folgt: "Der gestrige Abend war natürlich eine Sensation für uns. Ich denke, dass eine Bewertung unseres Spiel gar nicht nötig ist. Jeder Einzelne ist über sich hinaus gewachsen und über eine starke Mannschaftsleistung sind wir zum Erfolg gekommen. Den Rest haben die bekannten Gesetze des Pokals geregelt. Dass ich mit meinem Tor zu dieser Sensation beitragen konnte, freut mich natürlich sehr!" Nun gilt es, den Schwung aus der Pokal-Sensation mit in den Abstiegskampf der Liga zu nehmen. Dort wartet bereits am Freitag die TuS Koblenz auf Mülheim-Kärlich. Wieder Heimspiel, wieder Flutlicht, wieder kommt der Gegner aus Koblenz. Wenn das keine guten Vorzeichen für die SG 2000 sind.